Die alte Linde
Verliebt
Es war an einem dieser Herbsttage. Am Himmel flogen gelegentlich noch die Wildgänse in pfeilförmigen Formationen. Sie kamen aus den kalten Regionen, um hier am Niederrhein zu überwintern. Ich reckte den Hals, um ihnen zuzuschauen. Tief in meinem Herzen reiste ich mit ihnen.
Ich heiße Randolf und hatte immer das Gefühl, dieser Platz hier unter der uralten Linde weit weg vom heimatlichen Dorf gehörte mir. Hier gehörte ich hin, wenn sie auch schon dabei war, ihr Laub zu verlieren. Im Inneren war ich zufrieden. Ich saß da an den Stamm gelehnt, meine Knie hochgezogen bis fast an meine Brust, meine Stirn auf die Knie in meinen fadenscheinigen, teilweise zerrissenen Jeans gelegt. Ich fühlte die Kälte durch meine fadenscheinige Kleidung und meine für die Jahreszeit zu dünne Jacke. Trotzdem saß ich da und war anspruchslos zufrieden. Ich war verliebt.
Die Liebe fühlte sich wunderbar an. Ich wünschte, der Baggersee in der Ferne wäre näher und ein neuer Freund zusätzlich zu dem alten Baum, denn nach der Schule saß ich oft hier in Nachdenken versunken. Hier verweilte ich in einem Territorium, das nur mir gehörte.
Dreams are my reality
The only kind of real fantasy
Illusions are a common thing
I try to live in dreams
It seems as if it's meant to be
Ich war sechzehn und hier kein schwacher, kleiner Junge. Ich fühlte mich groß genug um die Sonne zu berühren. ich war kein Junge mit struppigen Haaren, das wäre ein zu hoher Preis gewesen. Ich war ein Junge der Melancholie und der großen Träume, und um Himmels Willen, ich war verliebt.
Ich war nicht mürrisch, nein, ich war neugierig auf alles und alles schien ein Wunder zu sein. Dieselbe Luft zu atmen, wie Jonas, mein Herz für ihn schlagen zu fühlen. Ich liebte den sternklaren Himmel in der Nacht, ich mochte sogar die Schule, weil ich recht gut in fast allen Fächern war, und wenn ich die Lehrer und Schulkameraden nur selten anlächelte, dann hieß das nicht, dass ich nicht innerlich lächelte. Nein, in gewisser weise war ich glücklich, hier zu sein und dass es Herbst wurde. Es schien mir so, als hätte ich das ganze Jahr darauf gewartet. Das Jahr war im Abstieg, aber ich im Aufwind. Ich machte Pläne für die Zukunft, und ich war ein Meister darin. Jonas spielte darin eine Hauptrolle. Wenn diese Liebe zu einem Jungen falsch war, verurteilte ich trotzdem meine Gefühle, nein, mein ganzes Wesen nicht. Dazu waren zu viele glitzernde Sterne in mir. Sterne, die mich zum Teil des endlosen Himmels machten.
Ich kratzte mein linkes Ohr und zog meinen Körper enger zusammen, denn der Wind war kalt geworden. Aber ich lächelte darüber, lächelte innerlich und im Gesicht. Oh, gib mir den Himmel um darin auf den Schwingen der Liebe zu fliegen, gib mir Augen, die alles auf der Welt in sich aufnehmen. Bringe mich zur goldenen Sonne, lass’ mich in meinen Träumen die Worte ‚ich liebe dich’ von Jonas’ Lippen hören.
Die kalte Welt zog sich heute einen purpurnen Sonnenuntergang an. Ich stützte nun meine Hände in meine Seiten. Die Welt wurde zu den losen Metallspiralen meines Notizblocks, die mir einredeten: „Randolf, beuge dich über den Wald der hölzernen Stühle im Klassenzimmer. Dann flüstere Jonas ‚ich liebe dich’ zu. Jonas wird dich nicht auslachen oder schockiert seinen Kugelschreiber fallen lassen. Die anderen werden dich nicht spöttisch anschauen. Das ist deine Welt. Das sind deine Gefühle. Du musst dich nur trauen.“
Ich fühlte den kalten Wind nicht mehr. Ich war verliebt. Ich dachte: Musik. Und dachte: Zauber. Und träumte: Wenn ich ihn berühre und streichle, wird er mich dann auch berühren und streicheln? Wie bedauernswert wir sind! Wir haben diese Träume und verbringen unsere Tage damit, Mathematik-Probleme zu lösen oder uns um Nebensächlichkeiten zu kümmern, während wir wunderbare Dinge tun könnten. Wir könnten gegenseitig Sonnen und Sterne in uns berühren. Wir könnten uns halten, streicheln und lieben, uns ausziehen, Lippen fühlen, Hände drücken. Das müssten wir nicht mehr alleine tun. Ich dachte an die Wunderwerke der Liebe. Wissen diejenigen, die sie haben, wie gesegnet sie damit sind? Das hoffte ich.
Ich hatte meinen geheimen Gedanken in ein Heft geschrieben, große, kleine und mittlere Träume, die mir nicht erlaubt waren zu leben. Wenn das jemand lesen würde, wissen würde, ja, wenn es Jonas wissen würde, was wäre dann?
Ich lehnte mich an den Stamm der Linde, fühlte die Borke an meinem dünn bekleideten Rücken. Ich sah hinauf zu den ersten Sternen und wusste, da war jemand für mich. Ich schob meine Hand in mein Hemd und berührte meine kalte Haut. Wie würde es sich anfühlen, dort von Jonas berührt zu werden? Wie fühlte sich sein Körper an? Seine Haut. Seine Beine, verdammt nochmal, auch sein Schwanz und seine Eier. Fühlen, streicheln, dann einen Kuss sich umdrehen und zusammen einschlafen.
Mein Kopf beugte sich nach unten. Meine Zungenspitze kam automatisch heraus um meine Lippen zu lecken. Ich war verliebt und hatte in mein Heft geschrieben: ‚Ich bin verliebt und die Person, die ich liebe darf es nicht wissen. Denn es würde meine Liebe wertloser machen, wenn er wüsste...“
Meine Schultern senkten sich. Meine Gedanken erstarben, als ich fühlte, dass ich eine Erektion hatte. Das Blut floss wie kalte Limonade durch meine Adern. Ich war kein Junge, der für immer allein sein wollte. Ich war mutig in meiner Schüchternheit. Ich wollte diesen Tiger nicht für immer in meiner Brust haben, dieses Raubtier, das niemals gelernt hatte zu brüllen und Beute zu machen, ausgenommen, wenn ich mir nachts im Bett es selbst machte. Ich wollte die Lust fühlen, wenn Jonas mich umarmte. Ich wollte, dass Jonas mir seine Gefühle zeigte. Ich wollte für ihn die Erde und der Himmel sein und mit ihm wie diese Wildgänse umher ziehen.
Mit zittrigen Hände öffnete ich meinen Hosenladen, griff in meine Boxershorts, legte Hand an den blutwarmen, steifen Schaft, stellte mir vor, Jonas dort zu streicheln. Ich spuckte mir in die Handflächen, massierte meinen Schwanz erst mit der einen, wechselte dann ohne Unterbrechung auf die andere Hand. Ich legte mich auf dem Boden quer vor den Baumstamm. Mein steifes Rohr ragte über meinem Körper in die Luft. Ich schloss die Augen. In meinen Gedanken erschien Jonas. Er begann mich zu wichsen, abwechselnd mit beiden Händen, ohne Pause.
Meine prallvollen Eier brannten. Es kam mir unwirklich vor, wie eng sie sich anfühlten, wie sich durch meinen Körper zu wandern schienen. Sie waren heiß, angeschwollen, gefüllt mit unglaublichen Mengen Flüssigkeit, heißem, sämigen Saft. Ich wurde unruhig. Ohne den realen Jonas würde ich es nicht mehr lange aushalten können.
"Nur noch einen Augenblick. Dann wirst du spritzen!" hörte ich seine leise Stimme.
Er erhöhte die Geschwindigkeit seiner Handbewegungen, sprach mir die ganze Zeit beruhigend zu. Ein Schleier hatte sich über meine Gedanken gelegt. Ich verstand nicht mehr seine Worte, fühlte nur noch ihren Sinn. Ich hörte mich abgrundtief stöhnen, dann seufzen, schließlich einen leisen Schrei. Plötzlich fühlte ich mich, als ob mein Körper durch meinen Schwanz explodieren wollte. Meine Bauchmuskeln spannten sich an, die Muskeln meiner Schenkel vibrierten unkontrollierbar. Meine Eier brannten wie Feuer. Meine Lustdrüse begann zu pumpen. Ein warmes, feuchtes Gefühl bewegte sich durch meinen Schwanz, meine Beine zuckten, eine gewaltige Ladung weißen, cremigen Samens schoss aus meinem Penis, in meine aufgehaltene Hand.
Jonas war verschwunden. Ich wichste die letzten Tropfen aus mir, atmete dann erst einmal tief durch und wischte mir trotz der Kälte die Schweißtropfen von der Stirn .Eine wohlige Entspannung durchströmte meinen Körper. Würde es sich bei Jonas ebenso anfühlen?
Ich kam zu einen Entschluss, der vielleicht mein Leben änderte. Diese Nacht, wenn ich nach Hause käme, würde ich ihn anrufen. Ich würde Jonas’ Nummer wählen und mit ihm sprechen.
„Hallo Jonas, hier ist Randolf. Wie geht es dir?“
Mir pochenden Herzen würde ich mein Handy an mein Ohr pressen, um sein Atmen, das Schweigen oder sein Gelächter zu hören. Ich würde ihm meine Gefühle gestehen. Würde er einfach das Gespräch beenden?
Aber nein, Jonas war nicht so. Er war immer süß und freundlich. In gewisser Weise schätzte er mich. Mein Herz schien vor Glück überzulaufen. Nun eilte ich nach Hause, stellte mir dabei vor, mit dem wunderbarsten Jungen auf Erden Liebe zu machen. Ich würde ihn anrufen, ihn zu irgendetwas einladen, wenn er es wollte, und wenn er, genauso wie ich, nichts Besseres zu tun hatte...
Mein Bekenntnis
Ich hatte an diesem Abend doch nicht den Mut und träumte die Nacht von Jonas. Morgen in der Schule, so nahm ich mir fest vor, würde ich es ihm bekennen. Morgen.
Der Unterricht hatte noch nicht begonnen. Jonas saß am Tisch hinter mir. Ich schrieb noch schnell ein paar Zeilen in das ‚Heft meiner Liebe’, dann nahm ich allen Mut zusammen und warf es auf den Tisch vor ihm. Ich hörte, wie er es aufblätterte, aber traute mich nicht, mich zu ihm umzudrehen.
Der Lehrer schien sich zu verspäten. Ich hörte ein leises Seufzen hinter mir. Noch nie hatte jemand die Welt meiner Gedanken betreten. Ich hatte das eigentlich auch noch nie erwartet. Langsam drehte ich mich im Stuhl herum und sah Jonas neben seinem Tisch stehen, mein Heft in seiner Hand. In seinen Augen standen Tränen. Keiner von uns sprach ein Wort. Wir starrten uns nur an, suchten nach den richtigen Reaktionen oder verräterischer Körpersprache. Ich stand nun ebenfalls auf. Mein Herz schlug so schnell, dass mir schwindelig wurde. Jonas sah mich bewegungslos an. Ich wünschte, ich hätte jetzt den Mut, ihn anzufassen und zu umarmen. Wollte Jonas auch mein Freund sein? Wollte er mir die gleiche Liebe zeigen, wie ich ihm? Wollte er mir die Liebe zurück geben, die ich für ihn fühlte? Alles das hatte er in meinem Heft lesen können.
Meine Knie wurden weich. Jonas hatte meine Hand ergriffen und zog mich aus dem Klassenraum auf den Korridor. Dort umarmte er mich. Ich fühlte nun die Nähe, die ich mir so lange gewünscht hatte.
„Als ich die Worte gelesen hatte, wusste ich, dass ich geliebt werde. Ich wusste auch, dass ich dir nun auch meine Liebe zeigen kann“, flüsterte Jonas.
Der Lehrer war auf der Treppe. Jonas zog mich in den Materialraum der Putzfrauen. Nun fühlte ich wie meine Lippen von seinen liebkost wurden. Wir hatten uns endlich gefunden. Der Kuss war sanft und rein, die Umarmung warm und sicher. Ich wollte mehr von Jonas. ich wollte ihn ganz. Meine Hand war an seinem Hintern, aber Jonas entzog sich mir.
„Heute Nachmittag bei mir? Meine Mutter hat Spätschicht“, lächelte er mich an.
Direkt nach der Schule gingen wir zu ihm. Ich hatte mich zu Hause telefonisch abgemeldet. Nun saßen wir im Wohnzimmer. Wir wussten genau, was wir wollten und uns erhofften, aber keiner von uns traute sich, es auszusprechen.
Jonas sah mich nachdenklich an und schien darüber nachzudenken, was als nächstes kommen sollte. Seine Blicke tasteten geradezu das Wohnzimmer ab, betrachteten die Einrichtung, als ob er auf eine zündende Idee warten würde. Nun war sie da. Er kam zu mir herüber, wo ich auf der Couch saß und hielt mir seine Hand entgegen. Ich griff nach ihr, und er zog mich nach oben.
„Komm‘, ich habe eine Idee.“
Er drehte sich schon um und zog mich in Richtung Flur, wobei er meine Hand nicht losließ. Einmal drehte er sich zu mir herum, nur, um mich anzulächeln. Er wusste, ich folgte ihm, weil er mich immer noch an der Hand hielt. Ich grinste zurück, und ich hatte einige Schmetterlinge im Bauch, als er meine Hand drückte. Es war nur kurz, aber ich fühlte es und biss mir auf die Unterlippe, um das Strahlen in meinem Gesicht zu unterdrücken.
Wir kamen zu seinem Zimmer. Kleidungsstücke lagen achtlos herum und Poster mit bekannten Fußballern hingen an der Wand. Er schien etwas peinlich berührt, flitzte hin und her, hob Kleidung und Zeitschriften auf, machte sogar einen kurzen Versuch, sein Bett zu richten. Dann bemerkte er, dass ich immer noch in der Tür stand und ihm zusah. Schön, dass er vergeblich versuchte, für mich Ordnung zu schaffen.
„Setz‘ dich, Randolf“, lud er mich mit einem nervösen Lachen ein. „Du musst nicht in der Tür stehen.“
In diesem Moment faszinierten mich die Gesichtszüge, die seine strahlenden Augen umrahmten. Ich ging zu seinem Bett und setzte mich auf die Kante. Jonas räumte noch weiter auf. Er schien nicht besonders um Ordnung in seinem Zimmer bemüht zu sein.
Ich wusste nicht, ob ich seine Nervosität in meiner Gegenwart mochte oder ob ich ihn lieber neben mir sitzen haben wollte. Ich griff nach seiner Hand, ab er wieder an mir vorbeiging und zog ihn neben mich. Vor uns war eine Spielkonsole, die Controller lagen davor auf dem Boden. Ich glitt von der Bettkante auf den Boden und sah Jonas von unten auffordernd an.
„Möchtest du spielen?” fragte Jonas mich.
Ich nickte zustimmend, griff nach einem der Controller, während er die Konsole einschaltete, den anderen Controller nahm und sich neben mich setzte.
Wir navigierten durch die Menüs, entschieden, mit welchen Figuren wir spielen wollten. Als ich meinen Kopf drehte, um zu sehen, was er von meiner Wahl hielt, erwischte ich ihn, wie er nicht auf den Bildschirm, sondern auf meinen Arsch starrte. Ich rückte etwas näher zu ihm. Als unsere Augen sich wieder trafen, sah ich, dass er rot geworden war, was ich sehr anziehend fand.
Wir spielten für eine Weile, jagten einander durch eine Art Hindernis-Parcours, gewannen und verloren abwechselnd. Unsere Schultern berührten sich hin und wieder, wir lachten. Jeder war darauf aus, den andern zu besiegen.
Wir warteten auf den nächsten Durchlauf. Das Licht wechselte von Rot zu Grün die Startflagge ging nach unten. Ich startete. Ich brauchte eine Sekunde um zu erkennen, dass Jonas nicht mitgestartet war. Ich sah ihn überrascht an, und unsere Blicke trafen sich. Fast scheu sah er mich an, aber dann erschien ein Lächeln in seinem Gesicht, unaufhaltsam und entschlossen. Einen kurzen Augenblick wanderte sein Blick über meine Schultern, aber dann versenkten sich seine Augen wieder in meine. Diesmal erlaubte er ihnen, länger zu verweilen. Er starrte mich an, und eine leichte Röte stieg in meine Wangen. Ich konnte seinen Augen nicht standhalten, sah auf meine Hände, die den Controller hielten. Als ich genug Mut gefasst hatte, sah ich Jonas wieder an, mit halb geschlossenen Augen. Ich konnte meine Lippen nicht daran hindern, ihm ein Lächeln zurückzugeben.
Für einen Moment saßen wir da, sahen uns gegenseitig an, bevor ich seine Finger an der Seite meines Beins fühlte, da, wo es auf dem Boden ruhte. Fast automatisch fand meine Hand seine. Jonas lächelte. Seine Augen wanderten von meinen zu unseren Händen, deren Finger sich vereinigt hatten. Ein Funke von Hoffnung wanderte durch sein Gesicht. Oder war es meins, ich kann mich nicht mehr genau erinnern. Jonas schien sich nicht unsicher über seine Gefühle zu sein, aber die Schüchternheit oder die Angst erlaubte ihm nicht, danach zu handeln.
Ich hatte es geahnt, schon als ich ihn zum ersten Mal gesehen hatte. Ich zog ihn ebenso an, wie er mich, und ich begann mir insgeheim zu wünschen, dass er etwas anderes tun würde, als auf meine Lippen zu starren, als ob sie das wären, was er benötigte, um sich erfüllt und lebendig zu fühlen. Ich wünschte mir, er würde sie gebrauchen, um seine Bedenken zu tilgen, seine Wünsche zu befriedigen. Sie würden willige Beteiligte sein.
Langsam verlagerte ich meinen Kopf in eine andere Richtung, drehte mich ein wenig zu ihm, um ihn anzusehen. Meine Zunge befeuchtete meine Lippen, die sich so viel trockener als die Innenseite meines Mundes anfühlten, der nur auf seinen zu warten schien. Jonas starrte auf meine Lippen und meine Zunge, als sie eine Sekunde lang herausgekommen war. Ich sah, wie sich seine Brust hob und hörte, wie er scharf einatmete und sich dabei auf seine eigene Lippe biss, wohl in einem vergeblichen Versuch, seine Instinkte zu unterdrücken.
Es schien, als ob alles in einer Art Zeitlupe ablief. Jonas sah wieder herunter auf unsere Hände. Ich drückte seine ganz sanft, teilte ihm schweigend mit, dass ich bemerkt hatte, wohin er sah, und dass ich ihn verstand. Ich wusste, was er dachte, und als sein Kinn langsam höher kam, damit unsere Augen sich wieder treffen konnten, sah er meine geschlossen und meine Lippen strichen zärtlich über seine. Einen Moment lang war er starr. Vielleicht war es doch überraschend für ihn oder er hatte Angst, aber dann reagierte er doch. Er drückte meine Hand als Antwort, bevor er sie losließ, und seine Finger meinen Arm heraus glitten und über meine Schulter, bis seine Fingerspitzen über meinen Unterkiefer strichen und die Haare in meinen Nacken erreichten. Ich zitterte, fühlte mich gleichzeitig phantastisch, als seine Finger durch meine Haare strichen und er meinen Mund näher an seinen zog.
Instinktiv, erotisch, die Art, wie sein Mund sich mit meinem bewegte, als ob er fühlen konnte, was in mir vorging. Ich lehnte mich an Jonas, bis sein Rücken auf dem weichen Teppichboden lag, mit dem sein Zimmer ausgelegt war. Meine Knie wurden durch seins auseinander gedrückt, und der Druck seiner Hände auf meinem Rücken presste meinen Körper fester an seinen. Ich fühlte, wie sich sein Brustkorb hob und senkte, der Widerhall meiner eigenen Gefühle, die mir fast den Atem raubten.
Ich fühlte, dass ich eine Erektion bekommen hatte. Kurze Zeit versuchte ich, das vor ihm zu verbergen. Aber als mein Schwanz fast schmerzhaft von innen gegen meine Jeans presste und folgerichtig auch in seine, ging es mit uns durch, und unsere Körper wanden sich in einem Gefühl sinnlicher Glückseligkeit. Ich glaubte, Jonas war ebenso überrascht, wie ich, als er spürte, wie sein steifes Glied sich an meines presste, daran entlang rieb, so viel lustvoller, wie ich es mir je vorgestellt hatte.
Besonders erregte mich, dass sein Körper in der gleichen Weise auf meinen reagierte, wie meiner auf seinen. Fast gleichzeitig beschlossen wir, die erzeugten Gefühle durch mehr Reibung zu intensivieren, weil wir mehr davon wollten. Ich betrachtete sein Gesicht, wollte Jonas frei von Hemmungen und auf mich eingehend sehen. Ich rieb mich wieder an ihm, seine Hände lagen an meinem Rücken, griffen in den Stoff meines T-Shirts. Sein Oberkörper bog sich nach oben. Er presste seine eigene Erektion noch stärker gegen meine, atmete meinen Odem, während seine Augen in ekstatischer Lust geschlossen waren.
Es war wie eine Sucht. In jemanden so starke Gefühle zu erzeugen, dass seine Urinstinkte die Herrschaft über seinen Körper übernahmen, diesen Gedanken genoss ich geradezu. Wieder rieb ich meinen Schwanz an seinem, lockte eine weitere stimulierende Körperreaktion aus ihm. Seine Lippen öffneten sich einen Spalt, nur um einen flachen Atemzug durchzulassen Sein Kopf sank in seinen Nacken, gab den Blick auf die unerforschte Haut seines Halses frei, die mich lockte und einlud, mich darum zu kümmern.
Seine Haut schmeckte fast so süß wie seine Lippen. Meine Zunge und meine Lippen machten eine feuchte Spur von der Stelle hinter seinem Ohr, den Unterkiefer entlang, bis ich wieder seinen Mund fand, der verführerisch offen stand. Seine Finger tanzten geradezu auf meinem Rücken, ballten sich zur Faust, wurden wieder locker, glitten auf und ab. Jonas kam nun meinen Annäherungen entgegen. Seine Hüften hoben sich vom Boden, um auf meine zu treffen. Sein Atem wurde schneller, so intensiv waren die Gefühle in ihm. Seine Finger griffen hart in den Trikotstoff meines Shirts. Ich griff nach der Beule in seinen Jeans und rieb sie. Seine Augen schlossen sich, sein Atem schien angehalten. Ein Stöhnen kam aus seinem Mund. Wie schön sah er für mich aus, als er kam, und ein erstaunlicher Orgasmus durch seinen Körper wogte, Lust und Entspannung durch seinen Körper floss.
Ich rollte von ihm, landete neben ihm auf dem Teppichboden. Der feuchte Fleck, der durch das Denim seiner Jeans sickerte verwirrte mich und zog mich gleichzeitig an. Ich hielt meinen Arm vor mein Gesicht, versuchte einen Ausweg aus meiner Verwirrung zu finden, während meine eigene Erektion zu fühlbar war, um sie zu verdrängen. Nach einer Minute oder zwei fühlte ich ein sanftes Zupfen an meinem T-Shirt. Ich vermutete, Jonas war ungeduldig geworden, denn das nächste, was ich fühlte, waren seine Lippen an meinen, zärtlich, forschend, vorsichtig. Als ich meinen Arm hob, sah ich seinen Blick auf mich gerichtet, seine Augen in den wunderbar tiefen Blau, genau, wie beim ersten Mal, als ich in sie gesehen hatte. Seine wunderbar weichen Lippen lösten sich von meinen, nicht ohne mir noch einen kurzen Kuss zu stehlen.
„Tut mir leid, Randolf.“
Irgendwie waren das nicht die Worte, die ich mir von ihm erhofft hatte. Ich drückte meinen Finger gegen seine Lippen. Ein Versuch, ihn zum Schweigen zu bringen. Er sollte sich nicht noch einmal dafür entschuldigen für etwas, das ich mir gewünscht und an dem ich Freude hatte. Es gab nichts zu bedauern. Ich küsste ihn erneut, und ich sah die Erleichterung und ein Lächeln in seinen. Diesmal zog ich ihn auf mich. Als sich unsre Lippen endlich trennten wollte Jonas sicher gehen, dass ich mit dem einverstanden war, was er als nächstes im Sinn hatte. Seine Hand glitt langsam von meiner Brust zu dem Knopf meiner Jeans.
„Willst du das auch?“
Ich konnte als Antwort nur nicken. Mit einem mutwilligen Funkeln in meinen Augen griff ich nach seiner Hand und presste sie fest gegen die Beule in meiner Hose, hoffte, ihm damit klar zu machen, dass sein Vorhaben mehr als akzeptabel war. Die leichte Röte, die ihm in die Wangen stieg, entging nicht meinen wachsamen Augen.
„Randolf?“ flüsterte er. Seine Stimme war nahe meinem Ohr, sanft und ein wenig heiser.
„Wenn ich dich etwas frage, versprichst du mir, nicht sauer zu sein?“
„Klar doch. Versprochen.“
Er fragte mich nichts. Alles, was er tat, war mir das T-Shirt auszuziehen und auch seins abzustreifen. Nun war endlich der Knopf meiner Jeans dran. Er wurde geöffnet, und ich half ihm, mir die Hose mitsamt den Schuhen und Socken von den Beinen zu zerren. Dann kümmerte ich mich um seine. Angespannt lagen wir nebeneinander, beide eine gewaltige Beule in dem letzten Kleidungsstück, was uns geblieben war.
„Sag‘ etwas“, bettelte er. Ich konnte die Besorgnis in seiner Stimme hören.
Ich drehte meinen Kopf. Seine Wange war warm und weich an meiner, und ich fühlte einige erste, weiche Bartstoppeln.
„Randolf? Ich mag dich echt gerne.“
Seine Stimme klang rau. Sein Mund stand halb offen wie eine rosa tropische Blüte. Schön war er, sein Mund.
Ein richtig leidenschaftlicher Kuss vereinigte unsere Lippen. Ich schmiegte mich an seine nackte Haut, konnte fühlen, wie er atmete. Ich schloss meine Augen und fühlte den Hauch aus seiner Nase an meiner Oberlippe. Seine Zunge berührte sanft den Saum meiner Lippen. Ich öffnete sie und unsere Zungen trafen sich, als ob sie ein Eigenleben hätten. Ich hielt Jonas’ Hinterkopf. Seine Haare waren weich und warm, etwas strubbelig durch das Reiben an meinem Kopf und meiner Schulter. h öffnete meinen Mund weiter, saugte an seiner Zunge. Ein leises Quietschen ganz tief aus seiner Gurgel ließ mich aufhorchen und ich brach den Kuss ab.
„Was tun wir? Was ist mit uns?
In meinem Kopf schwirrte es. Ich war wohl high durch den Kuss. Jonas’ blaue Augen funkelten.
„Bitte…“
Das war alles, was er sagte. Seine Wangen waren rot geworden. Mit einem leisen, schmatzenden Laut trennte sich die feuchte Haut unserer Oberkörper. Jonas kniete nun vor mir und sah mich an.
„Ich will es jetzt einfach.”
Ich brauchte ihn nicht zu fragen, was er wollte. Mein Mund war trocken geworden, und mein Schwanz beulte zuckend unübersehbar meine Boxer. Was auch immer Jonas wollte, wollte auch ich.
„Komm‘ her“, flüsterte ich.
Die Worte wären mir fast im Hals stecken geblieben. Jonas legte seine Hände auf meine Knie, als ob er sie spreizen wollte. Ich legte meine Hände schützend auf die Beule in meinen Shorts. Eine seiner Hände schlängelte sich zwischen meine Schenkel und schob meine Hände beiseite. Ich stöhnte leise auf, als sich seine Hand durch den Stoff um meinen steifen Schaft legte und ihn sanft drückte.
Es schien mehr Leben in Jonas gekommen zu sein. Seine Augen waren feurig, er sah so erregend anziehend aus, wie nie zuvor.
„Ich kann dich so erbarmungslos spritzen lassen, dass du schreist”, flüsterte er, nun Klartext sprechend.
Seine Hände waren schon an meinen Boxershorts. Befreit federte mein Schwanz nach oben, als er ihn mir abstreifte. Ich hatte Schwierigkeiten, Luft zu bekommen. Seine Worte erschienen mir wie ein erregender Peitschenschlag, der mir den Verstand raubte. Ich ließ ihn meine Schenkel spreizen. Jonas beugte sich vor und lag auf seinen Ellbogen, wichste meinen Schwanz mit einer Hand. Sein Gesicht war nur eine Handbreit entfernt. Ich konnte seinen Atem an meinem Glied fühlen.
Niemand zuvor außer mir hatte mich da berührt, niemand hatte mich in dieser Lage gesehen. Ich keuchte, und die Muskeln innen an meinen Oberschenkeln begannen zu zittern, als er mein Glied mit ein paar langen, langsamen Handbewegungen verwöhnte. Er machte es nicht mit seiner Handfläche, sondern mit seinen Fingern, die jeder Rundung und jeder Vene meines Schwanzes folgten. Seine Zunge kam aus seinem Mund, sie war rosa, weich und feucht. Jonas hatte meine Vorhaut weit zurückgezogen und sah mich an, als seine Zungenspitze den Ausgang meines Harnleiters erreichte. Sie weckte die Nervenenden in meinem Schwanz, und seine Augen brannten auf mir, wie ich zusammenzuckte. Ich stöhnte auf, als sich seine Lippen um meine angeschwollene Eichel schlossen, um meinen sensibelsten Teil in seinem warmen, feuchten Mund zu baden.
Ich war fast ängstlich, Jonas jetzt zu berühren, aber als ich mich ein wenig zurücklehnte, die Muskeln meines Unterleibs angespannt in dem Versuch, mich aufrecht zu halten, und meine Schenkel weit gespreizt, legte ich meine Hände auf ihn. Eine Hand auf seine Schulter und die andere in seinen Haaren, streichelnd, ihn ermutigend, teilte ich ihm meine Erregung mit leisen Seufzern mit. Nachdem er die Spitze meines Schwanzes mit Speichel benetzt hatte, tauchte er tiefer. Ich zuckte zusammen, als meine Eichel gegen ein Hindernis tief in seinem Mund stieß. Der wich und plötzlich waren seine Lippen in meinen Schamhaaren vergraben. Er zog den Duft durch seine Nase ein, dann sah er mich aus tiefblauen Augen an.
Seine Hand schlüpfte zwischen meine Beine, und er packte meinen Hodensack. Ich stöhnte, als er meine Eier in seiner warmen Handfläche hielt und sie ein wenig drückte. Mit der anderen Hand umgriff er die Basis meines Schafts, blies mich dabei weiter und wichste meinen Schwanz, jedes Mal, wenn er Luft holte. Er fand einen sinnlichen Rhythmus. Ich stöhnte und keuchte im gleichen Atemzug mit ihm.
„Jonas”, flüsterte ich.
Ich konnte nichts dafür. Ich konnte mich nicht mehr aufrecht halten, fiel flach zurück auf meinen Rücken, fühlte den weichen Teppich an meiner nackten Haut. Das war komfortabler. Ich beugte meine Knie und hielt meine Schenkel weit gespreizt, hielt Jonas’ Kopf zwischen sie gepresst, als er die absolut übelsten Dinge mit seiner Zunge und seinen Zähnen anstellte. Dinge, die verboten werden sollten, so gut fühlten sie sich an.
Ich wimmerte und wühlte in seinen Haaren.
„Jonas. Mir kommt’s gleich, wenn du so weiter machst.”
Irgendwie beunruhigte mich das Gefühl, unausweichlich und schnell an die Schwelle zu kommen. Wenn ich nicht aufpasste, würde ich in seinen Mund spritzen. Aber er ließ nicht nach, schlürfte, saugte und kitzelte meine Eichel mit seiner sinnlichen Zunge.
„Jonas“, stöhnte ich atemlos. „Pass auf, ich spritze gleich.“
Ich stieß meine Hüften vorwärts. Jetzt aufzuhören war unmöglich. Ich versuchte, sein Gesicht mit den Fingerspitzen wegzudrücken, aber Jonas gab nicht nach. Winzige Schweißtropfen erschienen auf meiner Haut. Ich ließ einen überraschend lauten Schrei hören, als meine Lustmuskeln zuckten, und ich direkt in seinen Mund spritzte. Ich war darüber entsetzt, aber das ging unter in dem Traum eines unglaublichen Höhepunkts.
Als ich langsam schlaff wurde, legte Jonas seinen Kopf auf meinen Bauch.
„Ich habe dir doch gesagt, dass ich dich schreien lassen kann”, wisperte er und sah mich an. Ich konnte erkennen, wie etwas von meinem Samen aus seinem Mundwinkel lief. Seine Schulter bewegte sich rhythmisch. Er hatte sich seine Boxer heruntergezogen und holte sich einen runter. Obwohl ich ausgepowert war, setzte ich mich auf und legte meine Hände auf seinen Schultern. Ich zog ihn aufwärts, so dass er kniete und konnte seinen stahlharten Schwanz in seiner Hand sehen.
Ich gab ihm einen Kuss und schmeckte meinen eigenen Lebenssaft. Jonas war erstaunt. Er hatte nicht erwartet, dass ich so tabulos sein würde, meinen Samen zu schmecken und mich so ihm erkenntlich zu zeigen. Der salzige, sämige Geschmack lag auf meiner Zunge.
Ich war zutiefst befriedigt, aber der Nachmittag war noch nicht vorbei...
Sex am Nachmittag
Hol‘ dir keinen runter“, keuchte ich und leckte mir die dünne Schicht Soße von den Lippen.
Jonas ließ seinen Schwanz los, sah mich verdattert an. Wir knieten beide, und meine Knie waren etwas auseinander, so dass Jonas’ Knie zwischen meinen Beinen war. Ich war etwas größer als er, aber ich beugte mich weit vor und küsste seine rosigen, spitz vorstehenden Nippel. Seine Haut war feucht und salzig. Ich saugte an seinen Brustwarzen, brachte seinen ganzen Körper in Bewegung.
„Lass es uns ganz in Ruhe angehen“, flüsterte ich, leckte einen seiner angeschwollenen Nippel und fühlte, wie er zitterte. Ich küsste einen Pfad hinunter zu seinem Bauch. Ich folgte den weichen Haaren der Linie von seinem Bauchnabel, die sich zu seinen Schamhaaren verbreiteten und konnte fühlen, wie seine Eichel mein Kinn berührte. Jonas lehnte sich zurück, stützte sich mit flachen Händen auf den Boden und gab mir so ungehinderten Zugang zu seinen Lenden. Ich nutzte die Gelegenheit, ihn sein letztes Kleidungsstück von den Beinen zu streifen. Die Muskeln seines flachen Bauches spannten sich an, als ich meine Hand um seinen Schwanz legte.
Er war dünner als meiner, dünn, hart und blutwarm. Die Haut war so weich und schmiegsam. Ich betastete ihn von oben bis unten, wo die Härchen zunahmen und in seinem wundervollen Busch seiner Schamhaare aufgingen. Ich fühlte unter seinem Glied. Meine eigenen Hoden waren eingepackt in einem rundlichen Sack und verglichen mit meinen Schwanz relativ klein. Seine hingen tiefer und waren ein wenig unterschiedlich in der Größe. Die Haut seines Sacks war weicher und mit mehr Flaum bedeckt. Ich nahm seine Eier in die Hand und wog sie. Sie waren kühl und schwer.
Jonas kicherte. Als ich ihn ansah, wurde er wieder rot.
„Sorry.”
„Was ist?” fragte ich neugierig, während ich seinen Schwanz zärtlich berührte, versuchte mit meinen Fingerspitzen seine Dimensionen zu ertasten. Jonas lächelte verlegen, aber die Lust stand in seinem Gesicht.
„Du…du siehst so ernsthaft aus. Ahhh…“
Dieser kleine Seufzer, sein Gesicht, das kurze Schließen seiner Augen und das gleichzeitige Öffnen seines Mundes, waren magisch. Es machte meinen Schwanz urplötzlich wieder hart, nur Minuten nach meinem Orgasmus.
„Du siehst aus, als ob du mich erforschst, oder was in der Art. Das macht mich irgendwie an.“
Ich küsste seinen Bauch und wollte, dass er sich gut fühlte. Inständig hoffte ich, dass mir das gelang. Seine Hand strich durch meine Haare, wischte mir eine Strähne aus der Stirn, drang dann tief bis zur Kopfhaut. Sein Schwanz lag flach auf seinem Bauch. Meine Zunge berührte seine Basis und fühlte ein kleines Härchen an der Spitze. Ich leckte eine feuchte Spur bis zur Spitze, kostete den jugendlich männlichen Geschmack von Schweiß und Salz. Jonas stöhnte und zitterte. Seine schlanken Oberschenkel verengten sich, so dass mein Kopf zwischen ihnen sinnlich eingeklemmt wurde.
Als meine Zunge unter seine Vorhaut drang und um seine Eichel kreiste, schmeckte ich einen Vortropfen, dessen Aroma ich sehr mochte. Ich nahm die Spitze in den Mund und schob meine Zungenspitze in die Harnleiteröffnung, um mehr von diesem Geschmack zu bekommen. Jonas heulte auf, stieß meinen Kopf beiseite.
„Sorry“, keuchte ich und rieb meinen Kopf an seinem Schenkel.
Jonas’ Wangen waren rot geworden, so erregend rot.
„Ich bin so empfindlich da“, stammelte er.
„Okay“ flüsterte ich und gab ihm einen zärtlichen Kuss. Eine auf die Eichel, eine Linie den Schwanz hinunter. Dann packte ich seine Hoden und gab jedem einen Schmatzer.
Ich streckte mich wieder und nahm Jonas’ Penis in den Mund, ganz vorsichtig, denn ich wollte das sensible Teil nicht mit meinen Zähnen kratzen. Langsam bewegte ich meinen Kopf auf und ab und versuchte, einen Takt zu finden ohne mich zu ersticken oder ihn zu kratzen.
„Ahhh“, seufzte er. Sein Kopf war nach hinten geworfen und er zitterte. Ich saugte, und Jonas bewegte ein wenig seine Hüften. Seine Eichel presste sich hinten in meinen Hals. Trotzdem bekam ich die volle Länge nicht in den Mund. Ich nahm die Basis des Schafts in eine Faust, so dass ich auf jeden Zentimeter Druck ausüben konnte. Ich spuckte etwas darauf, um ein wenig Schmiermittel zu haben. Ich konnte fühlen, wie sich seine Muskeln anspannten und vibrierten.
„Randolf!” keuchte er. ”Bitte…bitte…ich komme gleich.”
Ich hielt ihn nieder, mein Kopf ging schnell auf und ab. Jonas keuchte, fiel zurück, bis er flach auf dem Boden lag. Ich konnte fühlen, wie sein Schwanz in meinem Mund pulsierte, pumpte, und plötzlich schmeckte ich seinen Samen. Warm, aromatisch und duftend. Ich hatte es gemacht, mich bei ihm revanchiert. Ich fühlte fast so etwas wie Stolz, dasselbe für ihn getan zu haben, wie er für mich.
„Tut mir leid, Randolf“, murmelte er und küsste meine Lippen. „Es ist nur…“
„Was ist? Du kannst es ruhig sagen. Ich werde nicht sauer. Sag’s mir einfach.”
Jonas legte seinen Kopf auf meine Schulter. Seine Stimme war ganz nah an meinem Ohr.
„Bis jetzt warst du nur mein Schwarm. Du warst unerreichbar, standest über allem.“
Er bewegte ein wenig seinen Kopf und küsste mein Ohrläppchen.
„Jetzt liegen wir nackt zusammen, ich habe deinen Schwanz geblasen. Es fühlt sich für mich an, wie ein Traum, nicht real. Wie irgendeine dumme Phantasie. Ich habe Angst, dass ich alles versaue.“
Ich wusste nicht, was ich antworten sollte. Ich kraulte weiter in seinem Haar und küsste seinen Hals.
„Du solltest nicht glauben, dass ich unerreichbar bin“, flüsterte ich leise. „Ich weiß, wie du dich fühlst. Für mich ist es ja selbst fast, wie ein Traum.“
Er kicherte und saugte an der Haut meines Halses. Ich stöhnte leise unter dem Erlebnis seines feuchten Mundes und dem Reiben seiner Hüften an meinen.
„Ich hoffe, es klappt mit uns“, flüsterte er.
„Ich auch.“
„Randolf?”
„Was?”
„Schmecke ich gut?”
Aus seinen feurigen Augen blitzte mich pure Lust an. Ich nickte und leckte mir die Lippen.
„Randolf!” keuchte er in mein Ohr. „Willst du…willst du mich ficken?”
Ich war erschreckt, aber mein Schwanz presste sich gegen seinen Bauch und ließ einen feuchten Streifen auf Jonas’ Haut.
„Bist du sicher? Es wird doch sicher wehtun? Ich habe das noch nie…”
Jonas stöhnte, biss in mein Ohrläppchen, ein wenig fester als vorher.
„Ist mir echt egal. Bitte, Randolf.“
Er küsste die Seite meines Halses und reckte sich dann zur Schublade des Tischchens unter der Spielkonsole, und holte eine leicht verschmierte Tube heraus.
Jonas legte sie vor mir auf den Fußboden. Ich wurde rot, als ich sah, was sie wirklich bedeutete. Es war eine Tube Gleitgel, die halb voll war.
„Wozu brauchst du das?“ fragte ich etwas atemlos.
Jonas nuckelte an meinem Kinn.
„Die Creme ist für meine Lippen. Manchmal sind die bei mir rau. Ein Kondom habe ich leider keins.”
Ich küsste seine Lippen, aber sie waren sehr weich und glatt.
Ich kniete mich vor ihm hin.
„Das brauchen wir auch nicht. Aber du sagst mir, wenn ich dir weh tue?“
Jonas nickte, nahm meinen Kopf in seine Hände und gab mir einen fordernden Kuss. Sein Körper vibrierte, so erregt war er.
Ich legte das Kondom auf seinen Nabel, schraubte mit zittrigen Fingern die Tube auf. Dann tauchte ich meinen Mittelfinger in das Gel, winkelte ihn zu meiner Handfläche ab, um ihn zu schützen, während meine anderen Finger auf die Suche gingen. Sie krochen die Innenseite seines Schenkels herauf, unter seine Hoden, dann weiter, bis ich die kleine Öffnung fand. Sie war eng, aber mein Mittelfinger glitt leicht ein. Jonas wimmerte leise, das machte mich etwas bedenklich. Mein Finger steckte unbeweglich in ihm.
„Weiter, bitte“, seufzte er.
Ich ließ meinen Finger in ihm kreisen. Er war da so heiß und schlüpfrig. Als ich das Gleitgel verteilt hatte, fügte ich meinen Zeigefinger hinzu, was ihn mehr weitete. Er wimmerte und stöhnte und versuchte meinen Finger tief in sich zu haben. Er schien unersättlich, wollte einfach mehr.
Jonas ließ einen enttäuschten Laut hören, als ich die Finger aus ihm herauszog, aber ich wollte nur mehr von dem Gleitgel. Als ich die zwei Finger wieder in ihn schob, schlang er seine Arme um meinen Rücken, und seine Finger gruben sich in das feste Fleisch. Es tat etwas weh, spendete mir aber trotzdem mehr Lust. Ich quetschte meinen Ringfinger zusätzlich in seine Öffnung. Er keuchte und nahm mich fest in seine Arme.
„Tut es dir weh?“
Ich zog meine Finger etwas zurück. Jonas stieß ein verzweifeltes Lachen aus.
„Randolf, es ist wunderbar. Bitte mach‘ weiter.“
Er küsste mich auf die Lippen, und ich schob meine Finger wieder tiefer in ihn, versuchte, ihn mit ständigen Bewegungen locker zu machen. Obwohl ich drei Finger in ihm hatte, war ich immer noch besorgt, ihm Schmerzen zu bereiten. Jonas ließ mich los, und ich fühlte, wie seine Hände meinen Schwanz streichelten. Es war, wie ein Traum.
Ich hörte ein leises Geräusch. Dann erst bemerkte ich, dass Jonas meinen Schwanz einschmierte.
„So eilig hast du’s?“ frotzelte ich. Jonas kicherte, aber er meinte es ernst. Er hob seine Hüften und schob die Tube Gleitcreme beiseite.
„Bitte, Randolf. Ich möchte dich in mir.“
„Okay, okay”, versuchte ich ihn aufzuhalten. „Ich möchte dir nicht weh tun.”
„Randolf. Mach’ dir keine Sorgen. Ich habe einen Dildo und damit geübt.”
„Waaas?”
Ich zuckte zusammen, hatte mich aufgesetzt. Mein geschmiertes Glied stand steil aufgerichtet vor mir, ragte über Jonas’ Bauch. Ein Lächeln war in seiner Stimme, als er mich anschaute.
„Mach‘ dir keine Sorgen, dass du mir wehtust, Randolf. Manchmal benutze ich das Gleitgel und meinen Dildo. Ich bin nicht so jungfräulich, wie du denkst.“
Ich kniete mich erleichtert wieder hin.
„Sorry, Jonas. Ich hatte es glatt vergessen. Was soll ich tun?“
Ich wollte ihn nicht verärgern, aber ich brauchte wirklich einige Hinweise. Jonas schlang einen Arm um meinen Oberkörper, um sich zu stützen, mit der anderen Hand griff er nach unten, um mich ans Ziel zu lotsen.
„Erst was Gel auf deinen Schwanz.“
Er fummelte an der Tube und drückte sich eine gehörige Menge auf seine Finger. Dann strich er das Gleitmittel über mein Glied.
„Und jetzt, bringe deine Eichel mit der Hand an mein Loch.”
Ich beugte meine Knie. Jonas’ Füße schwebten in der Luft, seine Oberschenkel pressten sich an meine Hüften. Ich ließ meinen Schwanz unter seinen Hodensack gleiten. Ich stocherte ein wenig herum und fand dann sein schlüpfriges Loch. Ich übte etwas Druck aus, stöhnte mit geschlossenen Lippen bei dem intensiven Gefühl, den engen Ring zu weiten und zu penetrieren. Jonas atmete heftig. Er ließ ein lustvolles „Ahh“ hören, als sich sein Schließmuskel um meine Eichel legte.
Schweißtropfen standen auf meiner Stirn. Es fühlte sich verteufelt gut an.
„Gut so. Jetzt halt‘ dich an mir fest und komme vorsichtig tiefer. Immer hin und her, damit ich mich an dein Riesending gewöhnen kann. Ich sag‘ dir schon, wenn es zu schnell geht.“
„Dein Schwanz fühlt sich echt gut an“, fügte er in einem nachträglichen Einfall hinzu.
„Danke“, kicherte ich. Dann legte ich mich auf ihn, platzierte meine Hände auf beiden Seiten seines Kopfes. Seine Beine waren einladend weit gespreizt, und er hatte seine Fußgelenke in der Nähe meiner Knie eingehängt. Ich küsste ihn und saugte an seiner Zunge. Er liebte das. Ich hörte an an den kleinen, zischenden Geräuschen, die mich noch mehr entflammten.
Meine Hüften bewegten sich in kaum sichtbaren Stößen. Jeder ließ mich ein wenig tiefer in Jonas dringen. Er war so warm, so schmiegsam und gleitend in seinem Inneren. Mit einem Ruck drang mein Schwanz einen vollen Zentimeter tiefer in ihn und er keuchte schmerzvoll. Ich vergrub mein Gesicht in seinem Nacken, bewegte meinen Schwanz atemlos nur wenig ihn ihm, gab ihm Zeit, sich zu entspannen.
Ich drang weiter vor, endlich war ich mit halber Länge in Jonas gedrungen. Er griff nach meinen Arschbacken.
„Randolf, Randolf! Mach‘ das nochmal.“
Ich stieß wieder vor und sein ganzer Körper schüttelte sich. Irgendwie wusste ich, dass sich seine Prostata getroffen hatte. Ich gab ihr einige kurze Stöße, versuchte, wieder dieses Gefühl in ihm zu erzeugen. Nun griff Jonas fest zu, zog mich an meinen Hinterbacken gepackt voll in sich hinein.
Sein Gesicht verzog sich schmerzvoll und er keuchte. Ich wäre fast jetzt schon gekommen, steckte bis zum Anschlag in ihm. Nach drei leichten Bewegungen, war wieder ein Lächeln auf Jonas’ Gesicht, und ich begann, mich richtig zu bewegen. Er packte meine Schultern und kam mir mit den Hüften entgegen. Eine Hand griff hart in das Fleisch meines Oberschenkels, quetschte ihn und regulierte damit meinen Rhythmus.
Ich versuchte, mich zu bremsen, aber Jonas wollte, dass ich schneller wurde.
„Jonas, wenn ich schneller stoße, dann muss ich schon spritzen.“
„Mir kommt’s auch gleich, lass‘ dich gehen. Fester.“
Ich drückte meinen Kopf gegen seine Brust und gab ihm alles, was ich hatte. Ich stieß abgrundtief ihn, so schnell, wie sich meine Hüften bewegen konnten. Jonas wand sich unter mir, keuchte, und ich fickte ihn wie wild. Ich bekam Jonas’ Schwanz zu fassen, um ihn zu wichsen, aber als ich ihn nur berührt hatte, zuckte er und ich konnte fühlen, wie sein Same meine Finger und meine Handfläche bedeckte. Wie im Rausch spürte ich, wie sein Schließmuskel sich zusammenzog und meinen Schwanz geradezu molk. Ein intensiver Orgasmus schüttelte mich. Fast endlos füllte meine Sahne seinen Darm.
Nur noch einige tiefe Stöße, dann wurde ich schlaff. Dagegen konnte ich nichts tun. Wir lagen nur da, verschmiert mit Körperflüssigkeiten.
„Sorry“, murmelte ich.
Jonas nahm mich so fest in die Arme, dass ich kaum atmen konnte.
„Ich mag es so“, flüsterte er.
„Ganz sicher?“
„Ja…es war echt schön. Randolf?“
Ich küsste sein Ohrläppchen.
„Glaubst du, das wird was mit uns? Du und ich?”
Seine Stimme war so besorgt, fast schüchtern.
Ich zog meine Stirn nachdenklich in Falten.
„Vielleicht werden wir glücklich.”
Er lächelte zufrieden und küsste mich zurück.
Zurück an der Linde
Wohl fast sechzehn Jahre waren vergangen. Die Linde stand immer noch, als ich nach Jahren wieder in meinem Heimatort war. Es war Sommer, und sie trug volles Laub. Das Leben, das Studium und der Beruf hatten mich und Jonas auseinander gebracht. Ich hatte viele Lover, aber niemand, der mich liebte, oder den ich liebte.
Ich hatte Jonas bei Facebook gefunden und ihm eine Nachricht gesendet.
„Morgen, 12 Uhr, alte Linde. Randolf.“
Mehr war da nicht zu lesen. Ich hatte bis zum Morgen auch keine Antwort bekommen. Mit einem Aktenkoffer voll Erinnerungen brach ich trotzdem auf und setzte mich fünf Minuten vor Zwölf unter den Baum meiner Jugend.
Ich blätterte in der Schulzeitung. Die Ausgabe zu unserem Abitur. Meine Haare sahen Scheiße aus, und Jonas grinste dümmlich. Aber wir hatten uns, wir liebten uns damals. Seinen ersten Mann vergisst man nicht. Immer noch war ein Funke dieser Liebe in mir.
Ich hörte, wie von Ferne ein Wagen an der Landstraße bremste, dann zuschlagende Autotüren. In meinem Aktenkoffer waren alle Erinnerungen unseres gemeinsamen Lebens, unserer gemeinsamen Liebe, als wir uns nachts gegenseitig in den Armen hielten.
Schritte knirschten auf dem Kiesweg. Schweigend setzte sich eine Gestalt neben mich und betrachtete die Dinge, die ich in der Hand hielt.
„Hallo, Jonas.“
Gut sah er aus, älter, männlicher geworden, aber in seinen Dreißigern nicht weniger anziehend. Seine Augen waren immer noch dieselben.
„Randolf...“
„Oh, Gott“, dachte ich. „Hätte ich das bloß nicht angefangen.“
Ich griff in den Stapel bunter Papiere, erwischte ein hellblaues Blatt, das ich auseinander faltete. Ich sah auf das Datum und musste zweimal hinsehen.
„23. Juni 2001“, las ich für mich, aber ich hatte unbewusst laut gesprochen.
„Wann?“ hörte ich Jonas’ Stimme neben mir.
„23. Juni 2001. Kommt dir das bekannt vor?“
Jonas schüttelte den Kopf und sah mir über die Schulter.
„Nein. Sollte ich? Das war...vor fünfzehn Jahren.“
Ich sah Jonas lange an.
„Das ist das Datum eines Briefes, den du mir in der Schule gegeben hast.“
„Ahhh..ich erinnere mich nur schwach. Liest du ihn mir vor?“
„Dann hör’ zu...“
23. Juni 2001
Mein geliebter Randolf,
Ich habe dich geliebt, seit ich zum ersten Mal in deine schönen Augen gesehen habe. Du hast nie bemerkt, wie ich dich angesehen habe, wenn du durch einen überfüllten Raum gegangen bist. Ich habe gehofft, dass ich es wäre, mit dem du Worte gewechselt hast. Ich habe gehofft, du würdest meine Blicke bemerken, aber du hast mich nie beachtet. Ich will derjenige sein, den du nachts in deinen Armen hältst. Ich will Koseworte in dein Ohr flüstern. Ich möchte bei dir sein und meine tiefsten Ängste mit dir teilen.
Himmel, ich liebe dich von Tag zu Tag mehr, aber ich kann nur hoffen, dass deine Liebe andauert. Ich möchte gerne mein Leben und jede Nacht mit dir verbringen. Ich würde durch den Ozen schwimmen, um deine Wange an meiner zu fühlen. Wenn du zu mir sprichst, brennt mein Herz vor heißem Verlangen.
Ich liege jetzt einsam in meinem Bett und denke an dich. Wie herrlich wäre es, dich jede Nacht bei mir zu haben und endlos, wieder und wieder Liebe zu machen. Ich weiß, das klingt kitschig, aber so sind meine Gefühle für dich, Randolf. Ich liebe dich für immer und ewig.
Deine Liebe für immer,
Jonas
Ein Lächeln huschte durch Jonas’ Gesicht. Das war unser erster Brief. Der Brief, den er mir vor fünfzehn Jahren nach unserer ersten Nacht geschrieben hatte. Nun öffnete er sein Jacket, holte seine Brieftasche heraus. Ein vergilbtes, abgegriffenes, gelbes Blatt war zusammengefaltet im innersten Fach. Das faltete er auseinander und sah mich an. Verdammt, plötzlich wusste ich wieder, was es war. Er räusperte sich, bevor er es mir vorlas.
25. Juni 2001
Mein Jonas,
ich habe dich auch geliebt, seit ich dich zum ersten Mal gesehen habe und jedes Mal, wenn ich dich sehe, verliebe ich mich wieder neu. Ich habe dich auch heimlich angeschaut, auch gehofft, dass ich dir liebe Worte zuflüstern kann und dich in meinen Armen halten. Ich habe gesehen, wie du mich angeschaut hast und nur darauf gewartet, dass du mich ansprechen würdest. Ich weiß, dass es dumm klingt, aber ich war zu feige dir etwas über meine Gefühle zu verraten. Ich habe geträumt, wie wir uns in der Nacht eng umschlungen halten und uns unsere Geheimnisse anvertrauen. Niemand kannte meine Gefühle für dich. Ich wollte sie dir immer mitteilen, aber ich hatte Angst zurück gestoßen zu werden.
Das ist nun vorbei. Wir haben uns unsere Liebe gestanden, und ich bin immer noch erstaunt, dass du gerade mich auserwählt hast. Jonas, du hast mich aus meiner Einsamkeit gerettet. Ich fühlte mich so allein, aber du hast meine dunklen Nächte in helle, wunderbare Tage verwandelt. Ich sehne mich nach der Berührung deiner Haut, deinem Duft und deiner Liebe.
Ich liebe dich auf ewig.
Randolf
PS Treff’ mich an der alten Linde um Mitternacht.
Als Jonas zu Ende war, faltete er den Brief zusammen und verstaute ihn wieder in seiner Brieftasche. Es sah mich an, und eine Träne rollte über meine Wange.
„Ahhh“, sagte er und wischte sie mir mit dem Finger ab. „Du weinst?“
„Ja“, antwortete ich. „Wir waren damals so glücklich. Du hast mich geliebt, und du wusstest, dass ich dich auch liebte.“
„...und jetzt hat der Alltag uns eingeholt.
Jonas schloss jetzt seine Augen, um seine Tränen vor mir zu verbergen, die Tränen eines vergangenen Glücks.
„Es klingt zwar komisch, Jonas. Aber ich glaube, ich habe immer noch Gefühle für dich. Ich habe mich nicht bei dir gemeldet, aber oft an dich gedacht.“
„Das ging mir auch so“, flüsterte Jonas in mein Ohr und lächelte, als er seine Lippen sanft an die weiche Haut dahinter legte.
Jonas seufzte, als sich unsere Lippen fanden. Ich drehte mich zu ihm und stieß ihn hinunter auf das Gras am Fuße der Linde. Dort begann er ungeduldig an meinen Kleidern zu zerren. Er zog mir mein Hemd über den Kopf, entblößte meine muskulöser gewordene Brust. Meine Lippen attackierten seine. Unser Verlangen steigerte sich mit jedem Herzschlag. Ohne den Kuss abzubrechen, zerrten wir uns die Kleidung vom Körper.
Jonas stöhnte meinen Namen, als ich seinen steifen Schwanz zu fassen bekam. Meine Hand fand einen Rhythmus, der sich von langsam zu schneller wandelte. Jonas Hüften kamen in Bewegung. Er fickte seinen Penis in meiner Hand.
„Steck’ deinen in mich“, keuchte mein Ex zwischen seinen Stößen. „Jetzt sofort.“
„Aber wir haben keine Kondome“, räumte ich ein.
„Die brauchen wir auch nicht. Damals hatten wir auch keine.“
Ich zuckte die Achseln, während meine Zunge Jonas’ Mund durchforschte. Ich genoss den Geschmack und das Gefühl des jungen Mannes unter mir.
Jonas’ Hand fand meinen zuckenden Schwanz und platzierte die Spitze an seinem Hinterausgang.
„Jetzt“, stöhnte er in meinen Mund.
Meine Erregung blockierte meinen Verstand. Ich konnte nur das tun, was Jonas verlangte.
„Verdammt, mir wär’s fast gekommen“, stöhnte er, als ich ihn penetrierte.
„Jedes Mal mit dir war erfüllend, ganz egal, wer aktiv oder passiv war, Randolf.“
Jonas genoss jeden Kuss, wieder und wieder.
„Es ist immer noch so wunderbar mit dir“, hörte ich wie von Ferne seine Stimme.
Das klang für mich noch so wie Liebe. Die entspannte Enge seines Lustkanals machte m ich rasend. Ich erlebte jede Art der süßen Qualen, die man sich vorstellen kann. Ich wusste nicht, wie lange ich es noch halten konnte. Jonas war einfach bezaubernd, und für ihn musste ich es einfach tun.
Für mich musste Jonas als Erster kommen, immer und in jedem Falle. Ich fühlte, wie seine Muskeln sich anspannten und sein Körper straff wurde. Wir beide wussten, dass er kurz vor dem Orgasmus war, und meine wilden, atemlosen Stöße verrieten auch Jonas, dass ich an der Schwelle war.
Jonas gab sich mir hin. Ich fühlte, wie sich alle seine Muskeln noch mehr anspannten, und er dann seinen Samen zwischen uns spritzte. Ich schrie Jonas’ Namen, als kurz danach auch mein Same wie glühend meinen Penis durchfloss und tief in ihn gepumpt wurde.
Wir redeten noch Stunden miteinander, diskutierten, ob unsere Liebe noch eine Chance hätte. Aber wer kann das wissen?
Es war an einem dieser Herbsttage. Am Himmel flogen gelegentlich noch die Wildgänse in pfeilförmigen Formationen. Sie kamen aus den kalten Regionen, um hier am Niederrhein zu überwintern. Ich reckte den Hals, um ihnen zuzuschauen. Tief in meinem Herzen reiste ich mit ihnen.
Ich heiße Randolf und hatte immer das Gefühl, dieser Platz hier unter der uralten Linde weit weg vom heimatlichen Dorf gehörte mir. Hier gehörte ich hin, wenn sie auch schon dabei war, ihr Laub zu verlieren. Im Inneren war ich zufrieden. Ich saß da an den Stamm gelehnt, meine Knie hochgezogen bis fast an meine Brust, meine Stirn auf die Knie in meinen fadenscheinigen, teilweise zerrissenen Jeans gelegt. Ich fühlte die Kälte durch meine fadenscheinige Kleidung und meine für die Jahreszeit zu dünne Jacke. Trotzdem saß ich da und war anspruchslos zufrieden. Ich war verliebt.
Die Liebe fühlte sich wunderbar an. Ich wünschte, der Baggersee in der Ferne wäre näher und ein neuer Freund zusätzlich zu dem alten Baum, denn nach der Schule saß ich oft hier in Nachdenken versunken. Hier verweilte ich in einem Territorium, das nur mir gehörte.
Dreams are my reality
The only kind of real fantasy
Illusions are a common thing
I try to live in dreams
It seems as if it's meant to be
Ich war sechzehn und hier kein schwacher, kleiner Junge. Ich fühlte mich groß genug um die Sonne zu berühren. ich war kein Junge mit struppigen Haaren, das wäre ein zu hoher Preis gewesen. Ich war ein Junge der Melancholie und der großen Träume, und um Himmels Willen, ich war verliebt.
Ich war nicht mürrisch, nein, ich war neugierig auf alles und alles schien ein Wunder zu sein. Dieselbe Luft zu atmen, wie Jonas, mein Herz für ihn schlagen zu fühlen. Ich liebte den sternklaren Himmel in der Nacht, ich mochte sogar die Schule, weil ich recht gut in fast allen Fächern war, und wenn ich die Lehrer und Schulkameraden nur selten anlächelte, dann hieß das nicht, dass ich nicht innerlich lächelte. Nein, in gewisser weise war ich glücklich, hier zu sein und dass es Herbst wurde. Es schien mir so, als hätte ich das ganze Jahr darauf gewartet. Das Jahr war im Abstieg, aber ich im Aufwind. Ich machte Pläne für die Zukunft, und ich war ein Meister darin. Jonas spielte darin eine Hauptrolle. Wenn diese Liebe zu einem Jungen falsch war, verurteilte ich trotzdem meine Gefühle, nein, mein ganzes Wesen nicht. Dazu waren zu viele glitzernde Sterne in mir. Sterne, die mich zum Teil des endlosen Himmels machten.
Ich kratzte mein linkes Ohr und zog meinen Körper enger zusammen, denn der Wind war kalt geworden. Aber ich lächelte darüber, lächelte innerlich und im Gesicht. Oh, gib mir den Himmel um darin auf den Schwingen der Liebe zu fliegen, gib mir Augen, die alles auf der Welt in sich aufnehmen. Bringe mich zur goldenen Sonne, lass’ mich in meinen Träumen die Worte ‚ich liebe dich’ von Jonas’ Lippen hören.
Die kalte Welt zog sich heute einen purpurnen Sonnenuntergang an. Ich stützte nun meine Hände in meine Seiten. Die Welt wurde zu den losen Metallspiralen meines Notizblocks, die mir einredeten: „Randolf, beuge dich über den Wald der hölzernen Stühle im Klassenzimmer. Dann flüstere Jonas ‚ich liebe dich’ zu. Jonas wird dich nicht auslachen oder schockiert seinen Kugelschreiber fallen lassen. Die anderen werden dich nicht spöttisch anschauen. Das ist deine Welt. Das sind deine Gefühle. Du musst dich nur trauen.“
Ich fühlte den kalten Wind nicht mehr. Ich war verliebt. Ich dachte: Musik. Und dachte: Zauber. Und träumte: Wenn ich ihn berühre und streichle, wird er mich dann auch berühren und streicheln? Wie bedauernswert wir sind! Wir haben diese Träume und verbringen unsere Tage damit, Mathematik-Probleme zu lösen oder uns um Nebensächlichkeiten zu kümmern, während wir wunderbare Dinge tun könnten. Wir könnten gegenseitig Sonnen und Sterne in uns berühren. Wir könnten uns halten, streicheln und lieben, uns ausziehen, Lippen fühlen, Hände drücken. Das müssten wir nicht mehr alleine tun. Ich dachte an die Wunderwerke der Liebe. Wissen diejenigen, die sie haben, wie gesegnet sie damit sind? Das hoffte ich.
Ich hatte meinen geheimen Gedanken in ein Heft geschrieben, große, kleine und mittlere Träume, die mir nicht erlaubt waren zu leben. Wenn das jemand lesen würde, wissen würde, ja, wenn es Jonas wissen würde, was wäre dann?
Ich lehnte mich an den Stamm der Linde, fühlte die Borke an meinem dünn bekleideten Rücken. Ich sah hinauf zu den ersten Sternen und wusste, da war jemand für mich. Ich schob meine Hand in mein Hemd und berührte meine kalte Haut. Wie würde es sich anfühlen, dort von Jonas berührt zu werden? Wie fühlte sich sein Körper an? Seine Haut. Seine Beine, verdammt nochmal, auch sein Schwanz und seine Eier. Fühlen, streicheln, dann einen Kuss sich umdrehen und zusammen einschlafen.
Mein Kopf beugte sich nach unten. Meine Zungenspitze kam automatisch heraus um meine Lippen zu lecken. Ich war verliebt und hatte in mein Heft geschrieben: ‚Ich bin verliebt und die Person, die ich liebe darf es nicht wissen. Denn es würde meine Liebe wertloser machen, wenn er wüsste...“
Meine Schultern senkten sich. Meine Gedanken erstarben, als ich fühlte, dass ich eine Erektion hatte. Das Blut floss wie kalte Limonade durch meine Adern. Ich war kein Junge, der für immer allein sein wollte. Ich war mutig in meiner Schüchternheit. Ich wollte diesen Tiger nicht für immer in meiner Brust haben, dieses Raubtier, das niemals gelernt hatte zu brüllen und Beute zu machen, ausgenommen, wenn ich mir nachts im Bett es selbst machte. Ich wollte die Lust fühlen, wenn Jonas mich umarmte. Ich wollte, dass Jonas mir seine Gefühle zeigte. Ich wollte für ihn die Erde und der Himmel sein und mit ihm wie diese Wildgänse umher ziehen.
Mit zittrigen Hände öffnete ich meinen Hosenladen, griff in meine Boxershorts, legte Hand an den blutwarmen, steifen Schaft, stellte mir vor, Jonas dort zu streicheln. Ich spuckte mir in die Handflächen, massierte meinen Schwanz erst mit der einen, wechselte dann ohne Unterbrechung auf die andere Hand. Ich legte mich auf dem Boden quer vor den Baumstamm. Mein steifes Rohr ragte über meinem Körper in die Luft. Ich schloss die Augen. In meinen Gedanken erschien Jonas. Er begann mich zu wichsen, abwechselnd mit beiden Händen, ohne Pause.
Meine prallvollen Eier brannten. Es kam mir unwirklich vor, wie eng sie sich anfühlten, wie sich durch meinen Körper zu wandern schienen. Sie waren heiß, angeschwollen, gefüllt mit unglaublichen Mengen Flüssigkeit, heißem, sämigen Saft. Ich wurde unruhig. Ohne den realen Jonas würde ich es nicht mehr lange aushalten können.
"Nur noch einen Augenblick. Dann wirst du spritzen!" hörte ich seine leise Stimme.
Er erhöhte die Geschwindigkeit seiner Handbewegungen, sprach mir die ganze Zeit beruhigend zu. Ein Schleier hatte sich über meine Gedanken gelegt. Ich verstand nicht mehr seine Worte, fühlte nur noch ihren Sinn. Ich hörte mich abgrundtief stöhnen, dann seufzen, schließlich einen leisen Schrei. Plötzlich fühlte ich mich, als ob mein Körper durch meinen Schwanz explodieren wollte. Meine Bauchmuskeln spannten sich an, die Muskeln meiner Schenkel vibrierten unkontrollierbar. Meine Eier brannten wie Feuer. Meine Lustdrüse begann zu pumpen. Ein warmes, feuchtes Gefühl bewegte sich durch meinen Schwanz, meine Beine zuckten, eine gewaltige Ladung weißen, cremigen Samens schoss aus meinem Penis, in meine aufgehaltene Hand.
Jonas war verschwunden. Ich wichste die letzten Tropfen aus mir, atmete dann erst einmal tief durch und wischte mir trotz der Kälte die Schweißtropfen von der Stirn .Eine wohlige Entspannung durchströmte meinen Körper. Würde es sich bei Jonas ebenso anfühlen?
Ich kam zu einen Entschluss, der vielleicht mein Leben änderte. Diese Nacht, wenn ich nach Hause käme, würde ich ihn anrufen. Ich würde Jonas’ Nummer wählen und mit ihm sprechen.
„Hallo Jonas, hier ist Randolf. Wie geht es dir?“
Mir pochenden Herzen würde ich mein Handy an mein Ohr pressen, um sein Atmen, das Schweigen oder sein Gelächter zu hören. Ich würde ihm meine Gefühle gestehen. Würde er einfach das Gespräch beenden?
Aber nein, Jonas war nicht so. Er war immer süß und freundlich. In gewisser Weise schätzte er mich. Mein Herz schien vor Glück überzulaufen. Nun eilte ich nach Hause, stellte mir dabei vor, mit dem wunderbarsten Jungen auf Erden Liebe zu machen. Ich würde ihn anrufen, ihn zu irgendetwas einladen, wenn er es wollte, und wenn er, genauso wie ich, nichts Besseres zu tun hatte...
Mein Bekenntnis
Ich hatte an diesem Abend doch nicht den Mut und träumte die Nacht von Jonas. Morgen in der Schule, so nahm ich mir fest vor, würde ich es ihm bekennen. Morgen.
Der Unterricht hatte noch nicht begonnen. Jonas saß am Tisch hinter mir. Ich schrieb noch schnell ein paar Zeilen in das ‚Heft meiner Liebe’, dann nahm ich allen Mut zusammen und warf es auf den Tisch vor ihm. Ich hörte, wie er es aufblätterte, aber traute mich nicht, mich zu ihm umzudrehen.
Der Lehrer schien sich zu verspäten. Ich hörte ein leises Seufzen hinter mir. Noch nie hatte jemand die Welt meiner Gedanken betreten. Ich hatte das eigentlich auch noch nie erwartet. Langsam drehte ich mich im Stuhl herum und sah Jonas neben seinem Tisch stehen, mein Heft in seiner Hand. In seinen Augen standen Tränen. Keiner von uns sprach ein Wort. Wir starrten uns nur an, suchten nach den richtigen Reaktionen oder verräterischer Körpersprache. Ich stand nun ebenfalls auf. Mein Herz schlug so schnell, dass mir schwindelig wurde. Jonas sah mich bewegungslos an. Ich wünschte, ich hätte jetzt den Mut, ihn anzufassen und zu umarmen. Wollte Jonas auch mein Freund sein? Wollte er mir die gleiche Liebe zeigen, wie ich ihm? Wollte er mir die Liebe zurück geben, die ich für ihn fühlte? Alles das hatte er in meinem Heft lesen können.
Meine Knie wurden weich. Jonas hatte meine Hand ergriffen und zog mich aus dem Klassenraum auf den Korridor. Dort umarmte er mich. Ich fühlte nun die Nähe, die ich mir so lange gewünscht hatte.
„Als ich die Worte gelesen hatte, wusste ich, dass ich geliebt werde. Ich wusste auch, dass ich dir nun auch meine Liebe zeigen kann“, flüsterte Jonas.
Der Lehrer war auf der Treppe. Jonas zog mich in den Materialraum der Putzfrauen. Nun fühlte ich wie meine Lippen von seinen liebkost wurden. Wir hatten uns endlich gefunden. Der Kuss war sanft und rein, die Umarmung warm und sicher. Ich wollte mehr von Jonas. ich wollte ihn ganz. Meine Hand war an seinem Hintern, aber Jonas entzog sich mir.
„Heute Nachmittag bei mir? Meine Mutter hat Spätschicht“, lächelte er mich an.
Direkt nach der Schule gingen wir zu ihm. Ich hatte mich zu Hause telefonisch abgemeldet. Nun saßen wir im Wohnzimmer. Wir wussten genau, was wir wollten und uns erhofften, aber keiner von uns traute sich, es auszusprechen.
Jonas sah mich nachdenklich an und schien darüber nachzudenken, was als nächstes kommen sollte. Seine Blicke tasteten geradezu das Wohnzimmer ab, betrachteten die Einrichtung, als ob er auf eine zündende Idee warten würde. Nun war sie da. Er kam zu mir herüber, wo ich auf der Couch saß und hielt mir seine Hand entgegen. Ich griff nach ihr, und er zog mich nach oben.
„Komm‘, ich habe eine Idee.“
Er drehte sich schon um und zog mich in Richtung Flur, wobei er meine Hand nicht losließ. Einmal drehte er sich zu mir herum, nur, um mich anzulächeln. Er wusste, ich folgte ihm, weil er mich immer noch an der Hand hielt. Ich grinste zurück, und ich hatte einige Schmetterlinge im Bauch, als er meine Hand drückte. Es war nur kurz, aber ich fühlte es und biss mir auf die Unterlippe, um das Strahlen in meinem Gesicht zu unterdrücken.
Wir kamen zu seinem Zimmer. Kleidungsstücke lagen achtlos herum und Poster mit bekannten Fußballern hingen an der Wand. Er schien etwas peinlich berührt, flitzte hin und her, hob Kleidung und Zeitschriften auf, machte sogar einen kurzen Versuch, sein Bett zu richten. Dann bemerkte er, dass ich immer noch in der Tür stand und ihm zusah. Schön, dass er vergeblich versuchte, für mich Ordnung zu schaffen.
„Setz‘ dich, Randolf“, lud er mich mit einem nervösen Lachen ein. „Du musst nicht in der Tür stehen.“
In diesem Moment faszinierten mich die Gesichtszüge, die seine strahlenden Augen umrahmten. Ich ging zu seinem Bett und setzte mich auf die Kante. Jonas räumte noch weiter auf. Er schien nicht besonders um Ordnung in seinem Zimmer bemüht zu sein.
Ich wusste nicht, ob ich seine Nervosität in meiner Gegenwart mochte oder ob ich ihn lieber neben mir sitzen haben wollte. Ich griff nach seiner Hand, ab er wieder an mir vorbeiging und zog ihn neben mich. Vor uns war eine Spielkonsole, die Controller lagen davor auf dem Boden. Ich glitt von der Bettkante auf den Boden und sah Jonas von unten auffordernd an.
„Möchtest du spielen?” fragte Jonas mich.
Ich nickte zustimmend, griff nach einem der Controller, während er die Konsole einschaltete, den anderen Controller nahm und sich neben mich setzte.
Wir navigierten durch die Menüs, entschieden, mit welchen Figuren wir spielen wollten. Als ich meinen Kopf drehte, um zu sehen, was er von meiner Wahl hielt, erwischte ich ihn, wie er nicht auf den Bildschirm, sondern auf meinen Arsch starrte. Ich rückte etwas näher zu ihm. Als unsere Augen sich wieder trafen, sah ich, dass er rot geworden war, was ich sehr anziehend fand.
Wir spielten für eine Weile, jagten einander durch eine Art Hindernis-Parcours, gewannen und verloren abwechselnd. Unsere Schultern berührten sich hin und wieder, wir lachten. Jeder war darauf aus, den andern zu besiegen.
Wir warteten auf den nächsten Durchlauf. Das Licht wechselte von Rot zu Grün die Startflagge ging nach unten. Ich startete. Ich brauchte eine Sekunde um zu erkennen, dass Jonas nicht mitgestartet war. Ich sah ihn überrascht an, und unsere Blicke trafen sich. Fast scheu sah er mich an, aber dann erschien ein Lächeln in seinem Gesicht, unaufhaltsam und entschlossen. Einen kurzen Augenblick wanderte sein Blick über meine Schultern, aber dann versenkten sich seine Augen wieder in meine. Diesmal erlaubte er ihnen, länger zu verweilen. Er starrte mich an, und eine leichte Röte stieg in meine Wangen. Ich konnte seinen Augen nicht standhalten, sah auf meine Hände, die den Controller hielten. Als ich genug Mut gefasst hatte, sah ich Jonas wieder an, mit halb geschlossenen Augen. Ich konnte meine Lippen nicht daran hindern, ihm ein Lächeln zurückzugeben.
Für einen Moment saßen wir da, sahen uns gegenseitig an, bevor ich seine Finger an der Seite meines Beins fühlte, da, wo es auf dem Boden ruhte. Fast automatisch fand meine Hand seine. Jonas lächelte. Seine Augen wanderten von meinen zu unseren Händen, deren Finger sich vereinigt hatten. Ein Funke von Hoffnung wanderte durch sein Gesicht. Oder war es meins, ich kann mich nicht mehr genau erinnern. Jonas schien sich nicht unsicher über seine Gefühle zu sein, aber die Schüchternheit oder die Angst erlaubte ihm nicht, danach zu handeln.
Ich hatte es geahnt, schon als ich ihn zum ersten Mal gesehen hatte. Ich zog ihn ebenso an, wie er mich, und ich begann mir insgeheim zu wünschen, dass er etwas anderes tun würde, als auf meine Lippen zu starren, als ob sie das wären, was er benötigte, um sich erfüllt und lebendig zu fühlen. Ich wünschte mir, er würde sie gebrauchen, um seine Bedenken zu tilgen, seine Wünsche zu befriedigen. Sie würden willige Beteiligte sein.
Langsam verlagerte ich meinen Kopf in eine andere Richtung, drehte mich ein wenig zu ihm, um ihn anzusehen. Meine Zunge befeuchtete meine Lippen, die sich so viel trockener als die Innenseite meines Mundes anfühlten, der nur auf seinen zu warten schien. Jonas starrte auf meine Lippen und meine Zunge, als sie eine Sekunde lang herausgekommen war. Ich sah, wie sich seine Brust hob und hörte, wie er scharf einatmete und sich dabei auf seine eigene Lippe biss, wohl in einem vergeblichen Versuch, seine Instinkte zu unterdrücken.
Es schien, als ob alles in einer Art Zeitlupe ablief. Jonas sah wieder herunter auf unsere Hände. Ich drückte seine ganz sanft, teilte ihm schweigend mit, dass ich bemerkt hatte, wohin er sah, und dass ich ihn verstand. Ich wusste, was er dachte, und als sein Kinn langsam höher kam, damit unsere Augen sich wieder treffen konnten, sah er meine geschlossen und meine Lippen strichen zärtlich über seine. Einen Moment lang war er starr. Vielleicht war es doch überraschend für ihn oder er hatte Angst, aber dann reagierte er doch. Er drückte meine Hand als Antwort, bevor er sie losließ, und seine Finger meinen Arm heraus glitten und über meine Schulter, bis seine Fingerspitzen über meinen Unterkiefer strichen und die Haare in meinen Nacken erreichten. Ich zitterte, fühlte mich gleichzeitig phantastisch, als seine Finger durch meine Haare strichen und er meinen Mund näher an seinen zog.
Instinktiv, erotisch, die Art, wie sein Mund sich mit meinem bewegte, als ob er fühlen konnte, was in mir vorging. Ich lehnte mich an Jonas, bis sein Rücken auf dem weichen Teppichboden lag, mit dem sein Zimmer ausgelegt war. Meine Knie wurden durch seins auseinander gedrückt, und der Druck seiner Hände auf meinem Rücken presste meinen Körper fester an seinen. Ich fühlte, wie sich sein Brustkorb hob und senkte, der Widerhall meiner eigenen Gefühle, die mir fast den Atem raubten.
Ich fühlte, dass ich eine Erektion bekommen hatte. Kurze Zeit versuchte ich, das vor ihm zu verbergen. Aber als mein Schwanz fast schmerzhaft von innen gegen meine Jeans presste und folgerichtig auch in seine, ging es mit uns durch, und unsere Körper wanden sich in einem Gefühl sinnlicher Glückseligkeit. Ich glaubte, Jonas war ebenso überrascht, wie ich, als er spürte, wie sein steifes Glied sich an meines presste, daran entlang rieb, so viel lustvoller, wie ich es mir je vorgestellt hatte.
Besonders erregte mich, dass sein Körper in der gleichen Weise auf meinen reagierte, wie meiner auf seinen. Fast gleichzeitig beschlossen wir, die erzeugten Gefühle durch mehr Reibung zu intensivieren, weil wir mehr davon wollten. Ich betrachtete sein Gesicht, wollte Jonas frei von Hemmungen und auf mich eingehend sehen. Ich rieb mich wieder an ihm, seine Hände lagen an meinem Rücken, griffen in den Stoff meines T-Shirts. Sein Oberkörper bog sich nach oben. Er presste seine eigene Erektion noch stärker gegen meine, atmete meinen Odem, während seine Augen in ekstatischer Lust geschlossen waren.
Es war wie eine Sucht. In jemanden so starke Gefühle zu erzeugen, dass seine Urinstinkte die Herrschaft über seinen Körper übernahmen, diesen Gedanken genoss ich geradezu. Wieder rieb ich meinen Schwanz an seinem, lockte eine weitere stimulierende Körperreaktion aus ihm. Seine Lippen öffneten sich einen Spalt, nur um einen flachen Atemzug durchzulassen Sein Kopf sank in seinen Nacken, gab den Blick auf die unerforschte Haut seines Halses frei, die mich lockte und einlud, mich darum zu kümmern.
Seine Haut schmeckte fast so süß wie seine Lippen. Meine Zunge und meine Lippen machten eine feuchte Spur von der Stelle hinter seinem Ohr, den Unterkiefer entlang, bis ich wieder seinen Mund fand, der verführerisch offen stand. Seine Finger tanzten geradezu auf meinem Rücken, ballten sich zur Faust, wurden wieder locker, glitten auf und ab. Jonas kam nun meinen Annäherungen entgegen. Seine Hüften hoben sich vom Boden, um auf meine zu treffen. Sein Atem wurde schneller, so intensiv waren die Gefühle in ihm. Seine Finger griffen hart in den Trikotstoff meines Shirts. Ich griff nach der Beule in seinen Jeans und rieb sie. Seine Augen schlossen sich, sein Atem schien angehalten. Ein Stöhnen kam aus seinem Mund. Wie schön sah er für mich aus, als er kam, und ein erstaunlicher Orgasmus durch seinen Körper wogte, Lust und Entspannung durch seinen Körper floss.
Ich rollte von ihm, landete neben ihm auf dem Teppichboden. Der feuchte Fleck, der durch das Denim seiner Jeans sickerte verwirrte mich und zog mich gleichzeitig an. Ich hielt meinen Arm vor mein Gesicht, versuchte einen Ausweg aus meiner Verwirrung zu finden, während meine eigene Erektion zu fühlbar war, um sie zu verdrängen. Nach einer Minute oder zwei fühlte ich ein sanftes Zupfen an meinem T-Shirt. Ich vermutete, Jonas war ungeduldig geworden, denn das nächste, was ich fühlte, waren seine Lippen an meinen, zärtlich, forschend, vorsichtig. Als ich meinen Arm hob, sah ich seinen Blick auf mich gerichtet, seine Augen in den wunderbar tiefen Blau, genau, wie beim ersten Mal, als ich in sie gesehen hatte. Seine wunderbar weichen Lippen lösten sich von meinen, nicht ohne mir noch einen kurzen Kuss zu stehlen.
„Tut mir leid, Randolf.“
Irgendwie waren das nicht die Worte, die ich mir von ihm erhofft hatte. Ich drückte meinen Finger gegen seine Lippen. Ein Versuch, ihn zum Schweigen zu bringen. Er sollte sich nicht noch einmal dafür entschuldigen für etwas, das ich mir gewünscht und an dem ich Freude hatte. Es gab nichts zu bedauern. Ich küsste ihn erneut, und ich sah die Erleichterung und ein Lächeln in seinen. Diesmal zog ich ihn auf mich. Als sich unsre Lippen endlich trennten wollte Jonas sicher gehen, dass ich mit dem einverstanden war, was er als nächstes im Sinn hatte. Seine Hand glitt langsam von meiner Brust zu dem Knopf meiner Jeans.
„Willst du das auch?“
Ich konnte als Antwort nur nicken. Mit einem mutwilligen Funkeln in meinen Augen griff ich nach seiner Hand und presste sie fest gegen die Beule in meiner Hose, hoffte, ihm damit klar zu machen, dass sein Vorhaben mehr als akzeptabel war. Die leichte Röte, die ihm in die Wangen stieg, entging nicht meinen wachsamen Augen.
„Randolf?“ flüsterte er. Seine Stimme war nahe meinem Ohr, sanft und ein wenig heiser.
„Wenn ich dich etwas frage, versprichst du mir, nicht sauer zu sein?“
„Klar doch. Versprochen.“
Er fragte mich nichts. Alles, was er tat, war mir das T-Shirt auszuziehen und auch seins abzustreifen. Nun war endlich der Knopf meiner Jeans dran. Er wurde geöffnet, und ich half ihm, mir die Hose mitsamt den Schuhen und Socken von den Beinen zu zerren. Dann kümmerte ich mich um seine. Angespannt lagen wir nebeneinander, beide eine gewaltige Beule in dem letzten Kleidungsstück, was uns geblieben war.
„Sag‘ etwas“, bettelte er. Ich konnte die Besorgnis in seiner Stimme hören.
Ich drehte meinen Kopf. Seine Wange war warm und weich an meiner, und ich fühlte einige erste, weiche Bartstoppeln.
„Randolf? Ich mag dich echt gerne.“
Seine Stimme klang rau. Sein Mund stand halb offen wie eine rosa tropische Blüte. Schön war er, sein Mund.
Ein richtig leidenschaftlicher Kuss vereinigte unsere Lippen. Ich schmiegte mich an seine nackte Haut, konnte fühlen, wie er atmete. Ich schloss meine Augen und fühlte den Hauch aus seiner Nase an meiner Oberlippe. Seine Zunge berührte sanft den Saum meiner Lippen. Ich öffnete sie und unsere Zungen trafen sich, als ob sie ein Eigenleben hätten. Ich hielt Jonas’ Hinterkopf. Seine Haare waren weich und warm, etwas strubbelig durch das Reiben an meinem Kopf und meiner Schulter. h öffnete meinen Mund weiter, saugte an seiner Zunge. Ein leises Quietschen ganz tief aus seiner Gurgel ließ mich aufhorchen und ich brach den Kuss ab.
„Was tun wir? Was ist mit uns?
In meinem Kopf schwirrte es. Ich war wohl high durch den Kuss. Jonas’ blaue Augen funkelten.
„Bitte…“
Das war alles, was er sagte. Seine Wangen waren rot geworden. Mit einem leisen, schmatzenden Laut trennte sich die feuchte Haut unserer Oberkörper. Jonas kniete nun vor mir und sah mich an.
„Ich will es jetzt einfach.”
Ich brauchte ihn nicht zu fragen, was er wollte. Mein Mund war trocken geworden, und mein Schwanz beulte zuckend unübersehbar meine Boxer. Was auch immer Jonas wollte, wollte auch ich.
„Komm‘ her“, flüsterte ich.
Die Worte wären mir fast im Hals stecken geblieben. Jonas legte seine Hände auf meine Knie, als ob er sie spreizen wollte. Ich legte meine Hände schützend auf die Beule in meinen Shorts. Eine seiner Hände schlängelte sich zwischen meine Schenkel und schob meine Hände beiseite. Ich stöhnte leise auf, als sich seine Hand durch den Stoff um meinen steifen Schaft legte und ihn sanft drückte.
Es schien mehr Leben in Jonas gekommen zu sein. Seine Augen waren feurig, er sah so erregend anziehend aus, wie nie zuvor.
„Ich kann dich so erbarmungslos spritzen lassen, dass du schreist”, flüsterte er, nun Klartext sprechend.
Seine Hände waren schon an meinen Boxershorts. Befreit federte mein Schwanz nach oben, als er ihn mir abstreifte. Ich hatte Schwierigkeiten, Luft zu bekommen. Seine Worte erschienen mir wie ein erregender Peitschenschlag, der mir den Verstand raubte. Ich ließ ihn meine Schenkel spreizen. Jonas beugte sich vor und lag auf seinen Ellbogen, wichste meinen Schwanz mit einer Hand. Sein Gesicht war nur eine Handbreit entfernt. Ich konnte seinen Atem an meinem Glied fühlen.
Niemand zuvor außer mir hatte mich da berührt, niemand hatte mich in dieser Lage gesehen. Ich keuchte, und die Muskeln innen an meinen Oberschenkeln begannen zu zittern, als er mein Glied mit ein paar langen, langsamen Handbewegungen verwöhnte. Er machte es nicht mit seiner Handfläche, sondern mit seinen Fingern, die jeder Rundung und jeder Vene meines Schwanzes folgten. Seine Zunge kam aus seinem Mund, sie war rosa, weich und feucht. Jonas hatte meine Vorhaut weit zurückgezogen und sah mich an, als seine Zungenspitze den Ausgang meines Harnleiters erreichte. Sie weckte die Nervenenden in meinem Schwanz, und seine Augen brannten auf mir, wie ich zusammenzuckte. Ich stöhnte auf, als sich seine Lippen um meine angeschwollene Eichel schlossen, um meinen sensibelsten Teil in seinem warmen, feuchten Mund zu baden.
Ich war fast ängstlich, Jonas jetzt zu berühren, aber als ich mich ein wenig zurücklehnte, die Muskeln meines Unterleibs angespannt in dem Versuch, mich aufrecht zu halten, und meine Schenkel weit gespreizt, legte ich meine Hände auf ihn. Eine Hand auf seine Schulter und die andere in seinen Haaren, streichelnd, ihn ermutigend, teilte ich ihm meine Erregung mit leisen Seufzern mit. Nachdem er die Spitze meines Schwanzes mit Speichel benetzt hatte, tauchte er tiefer. Ich zuckte zusammen, als meine Eichel gegen ein Hindernis tief in seinem Mund stieß. Der wich und plötzlich waren seine Lippen in meinen Schamhaaren vergraben. Er zog den Duft durch seine Nase ein, dann sah er mich aus tiefblauen Augen an.
Seine Hand schlüpfte zwischen meine Beine, und er packte meinen Hodensack. Ich stöhnte, als er meine Eier in seiner warmen Handfläche hielt und sie ein wenig drückte. Mit der anderen Hand umgriff er die Basis meines Schafts, blies mich dabei weiter und wichste meinen Schwanz, jedes Mal, wenn er Luft holte. Er fand einen sinnlichen Rhythmus. Ich stöhnte und keuchte im gleichen Atemzug mit ihm.
„Jonas”, flüsterte ich.
Ich konnte nichts dafür. Ich konnte mich nicht mehr aufrecht halten, fiel flach zurück auf meinen Rücken, fühlte den weichen Teppich an meiner nackten Haut. Das war komfortabler. Ich beugte meine Knie und hielt meine Schenkel weit gespreizt, hielt Jonas’ Kopf zwischen sie gepresst, als er die absolut übelsten Dinge mit seiner Zunge und seinen Zähnen anstellte. Dinge, die verboten werden sollten, so gut fühlten sie sich an.
Ich wimmerte und wühlte in seinen Haaren.
„Jonas. Mir kommt’s gleich, wenn du so weiter machst.”
Irgendwie beunruhigte mich das Gefühl, unausweichlich und schnell an die Schwelle zu kommen. Wenn ich nicht aufpasste, würde ich in seinen Mund spritzen. Aber er ließ nicht nach, schlürfte, saugte und kitzelte meine Eichel mit seiner sinnlichen Zunge.
„Jonas“, stöhnte ich atemlos. „Pass auf, ich spritze gleich.“
Ich stieß meine Hüften vorwärts. Jetzt aufzuhören war unmöglich. Ich versuchte, sein Gesicht mit den Fingerspitzen wegzudrücken, aber Jonas gab nicht nach. Winzige Schweißtropfen erschienen auf meiner Haut. Ich ließ einen überraschend lauten Schrei hören, als meine Lustmuskeln zuckten, und ich direkt in seinen Mund spritzte. Ich war darüber entsetzt, aber das ging unter in dem Traum eines unglaublichen Höhepunkts.
Als ich langsam schlaff wurde, legte Jonas seinen Kopf auf meinen Bauch.
„Ich habe dir doch gesagt, dass ich dich schreien lassen kann”, wisperte er und sah mich an. Ich konnte erkennen, wie etwas von meinem Samen aus seinem Mundwinkel lief. Seine Schulter bewegte sich rhythmisch. Er hatte sich seine Boxer heruntergezogen und holte sich einen runter. Obwohl ich ausgepowert war, setzte ich mich auf und legte meine Hände auf seinen Schultern. Ich zog ihn aufwärts, so dass er kniete und konnte seinen stahlharten Schwanz in seiner Hand sehen.
Ich gab ihm einen Kuss und schmeckte meinen eigenen Lebenssaft. Jonas war erstaunt. Er hatte nicht erwartet, dass ich so tabulos sein würde, meinen Samen zu schmecken und mich so ihm erkenntlich zu zeigen. Der salzige, sämige Geschmack lag auf meiner Zunge.
Ich war zutiefst befriedigt, aber der Nachmittag war noch nicht vorbei...
Sex am Nachmittag
Hol‘ dir keinen runter“, keuchte ich und leckte mir die dünne Schicht Soße von den Lippen.
Jonas ließ seinen Schwanz los, sah mich verdattert an. Wir knieten beide, und meine Knie waren etwas auseinander, so dass Jonas’ Knie zwischen meinen Beinen war. Ich war etwas größer als er, aber ich beugte mich weit vor und küsste seine rosigen, spitz vorstehenden Nippel. Seine Haut war feucht und salzig. Ich saugte an seinen Brustwarzen, brachte seinen ganzen Körper in Bewegung.
„Lass es uns ganz in Ruhe angehen“, flüsterte ich, leckte einen seiner angeschwollenen Nippel und fühlte, wie er zitterte. Ich küsste einen Pfad hinunter zu seinem Bauch. Ich folgte den weichen Haaren der Linie von seinem Bauchnabel, die sich zu seinen Schamhaaren verbreiteten und konnte fühlen, wie seine Eichel mein Kinn berührte. Jonas lehnte sich zurück, stützte sich mit flachen Händen auf den Boden und gab mir so ungehinderten Zugang zu seinen Lenden. Ich nutzte die Gelegenheit, ihn sein letztes Kleidungsstück von den Beinen zu streifen. Die Muskeln seines flachen Bauches spannten sich an, als ich meine Hand um seinen Schwanz legte.
Er war dünner als meiner, dünn, hart und blutwarm. Die Haut war so weich und schmiegsam. Ich betastete ihn von oben bis unten, wo die Härchen zunahmen und in seinem wundervollen Busch seiner Schamhaare aufgingen. Ich fühlte unter seinem Glied. Meine eigenen Hoden waren eingepackt in einem rundlichen Sack und verglichen mit meinen Schwanz relativ klein. Seine hingen tiefer und waren ein wenig unterschiedlich in der Größe. Die Haut seines Sacks war weicher und mit mehr Flaum bedeckt. Ich nahm seine Eier in die Hand und wog sie. Sie waren kühl und schwer.
Jonas kicherte. Als ich ihn ansah, wurde er wieder rot.
„Sorry.”
„Was ist?” fragte ich neugierig, während ich seinen Schwanz zärtlich berührte, versuchte mit meinen Fingerspitzen seine Dimensionen zu ertasten. Jonas lächelte verlegen, aber die Lust stand in seinem Gesicht.
„Du…du siehst so ernsthaft aus. Ahhh…“
Dieser kleine Seufzer, sein Gesicht, das kurze Schließen seiner Augen und das gleichzeitige Öffnen seines Mundes, waren magisch. Es machte meinen Schwanz urplötzlich wieder hart, nur Minuten nach meinem Orgasmus.
„Du siehst aus, als ob du mich erforschst, oder was in der Art. Das macht mich irgendwie an.“
Ich küsste seinen Bauch und wollte, dass er sich gut fühlte. Inständig hoffte ich, dass mir das gelang. Seine Hand strich durch meine Haare, wischte mir eine Strähne aus der Stirn, drang dann tief bis zur Kopfhaut. Sein Schwanz lag flach auf seinem Bauch. Meine Zunge berührte seine Basis und fühlte ein kleines Härchen an der Spitze. Ich leckte eine feuchte Spur bis zur Spitze, kostete den jugendlich männlichen Geschmack von Schweiß und Salz. Jonas stöhnte und zitterte. Seine schlanken Oberschenkel verengten sich, so dass mein Kopf zwischen ihnen sinnlich eingeklemmt wurde.
Als meine Zunge unter seine Vorhaut drang und um seine Eichel kreiste, schmeckte ich einen Vortropfen, dessen Aroma ich sehr mochte. Ich nahm die Spitze in den Mund und schob meine Zungenspitze in die Harnleiteröffnung, um mehr von diesem Geschmack zu bekommen. Jonas heulte auf, stieß meinen Kopf beiseite.
„Sorry“, keuchte ich und rieb meinen Kopf an seinem Schenkel.
Jonas’ Wangen waren rot geworden, so erregend rot.
„Ich bin so empfindlich da“, stammelte er.
„Okay“ flüsterte ich und gab ihm einen zärtlichen Kuss. Eine auf die Eichel, eine Linie den Schwanz hinunter. Dann packte ich seine Hoden und gab jedem einen Schmatzer.
Ich streckte mich wieder und nahm Jonas’ Penis in den Mund, ganz vorsichtig, denn ich wollte das sensible Teil nicht mit meinen Zähnen kratzen. Langsam bewegte ich meinen Kopf auf und ab und versuchte, einen Takt zu finden ohne mich zu ersticken oder ihn zu kratzen.
„Ahhh“, seufzte er. Sein Kopf war nach hinten geworfen und er zitterte. Ich saugte, und Jonas bewegte ein wenig seine Hüften. Seine Eichel presste sich hinten in meinen Hals. Trotzdem bekam ich die volle Länge nicht in den Mund. Ich nahm die Basis des Schafts in eine Faust, so dass ich auf jeden Zentimeter Druck ausüben konnte. Ich spuckte etwas darauf, um ein wenig Schmiermittel zu haben. Ich konnte fühlen, wie sich seine Muskeln anspannten und vibrierten.
„Randolf!” keuchte er. ”Bitte…bitte…ich komme gleich.”
Ich hielt ihn nieder, mein Kopf ging schnell auf und ab. Jonas keuchte, fiel zurück, bis er flach auf dem Boden lag. Ich konnte fühlen, wie sein Schwanz in meinem Mund pulsierte, pumpte, und plötzlich schmeckte ich seinen Samen. Warm, aromatisch und duftend. Ich hatte es gemacht, mich bei ihm revanchiert. Ich fühlte fast so etwas wie Stolz, dasselbe für ihn getan zu haben, wie er für mich.
„Tut mir leid, Randolf“, murmelte er und küsste meine Lippen. „Es ist nur…“
„Was ist? Du kannst es ruhig sagen. Ich werde nicht sauer. Sag’s mir einfach.”
Jonas legte seinen Kopf auf meine Schulter. Seine Stimme war ganz nah an meinem Ohr.
„Bis jetzt warst du nur mein Schwarm. Du warst unerreichbar, standest über allem.“
Er bewegte ein wenig seinen Kopf und küsste mein Ohrläppchen.
„Jetzt liegen wir nackt zusammen, ich habe deinen Schwanz geblasen. Es fühlt sich für mich an, wie ein Traum, nicht real. Wie irgendeine dumme Phantasie. Ich habe Angst, dass ich alles versaue.“
Ich wusste nicht, was ich antworten sollte. Ich kraulte weiter in seinem Haar und küsste seinen Hals.
„Du solltest nicht glauben, dass ich unerreichbar bin“, flüsterte ich leise. „Ich weiß, wie du dich fühlst. Für mich ist es ja selbst fast, wie ein Traum.“
Er kicherte und saugte an der Haut meines Halses. Ich stöhnte leise unter dem Erlebnis seines feuchten Mundes und dem Reiben seiner Hüften an meinen.
„Ich hoffe, es klappt mit uns“, flüsterte er.
„Ich auch.“
„Randolf?”
„Was?”
„Schmecke ich gut?”
Aus seinen feurigen Augen blitzte mich pure Lust an. Ich nickte und leckte mir die Lippen.
„Randolf!” keuchte er in mein Ohr. „Willst du…willst du mich ficken?”
Ich war erschreckt, aber mein Schwanz presste sich gegen seinen Bauch und ließ einen feuchten Streifen auf Jonas’ Haut.
„Bist du sicher? Es wird doch sicher wehtun? Ich habe das noch nie…”
Jonas stöhnte, biss in mein Ohrläppchen, ein wenig fester als vorher.
„Ist mir echt egal. Bitte, Randolf.“
Er küsste die Seite meines Halses und reckte sich dann zur Schublade des Tischchens unter der Spielkonsole, und holte eine leicht verschmierte Tube heraus.
Jonas legte sie vor mir auf den Fußboden. Ich wurde rot, als ich sah, was sie wirklich bedeutete. Es war eine Tube Gleitgel, die halb voll war.
„Wozu brauchst du das?“ fragte ich etwas atemlos.
Jonas nuckelte an meinem Kinn.
„Die Creme ist für meine Lippen. Manchmal sind die bei mir rau. Ein Kondom habe ich leider keins.”
Ich küsste seine Lippen, aber sie waren sehr weich und glatt.
Ich kniete mich vor ihm hin.
„Das brauchen wir auch nicht. Aber du sagst mir, wenn ich dir weh tue?“
Jonas nickte, nahm meinen Kopf in seine Hände und gab mir einen fordernden Kuss. Sein Körper vibrierte, so erregt war er.
Ich legte das Kondom auf seinen Nabel, schraubte mit zittrigen Fingern die Tube auf. Dann tauchte ich meinen Mittelfinger in das Gel, winkelte ihn zu meiner Handfläche ab, um ihn zu schützen, während meine anderen Finger auf die Suche gingen. Sie krochen die Innenseite seines Schenkels herauf, unter seine Hoden, dann weiter, bis ich die kleine Öffnung fand. Sie war eng, aber mein Mittelfinger glitt leicht ein. Jonas wimmerte leise, das machte mich etwas bedenklich. Mein Finger steckte unbeweglich in ihm.
„Weiter, bitte“, seufzte er.
Ich ließ meinen Finger in ihm kreisen. Er war da so heiß und schlüpfrig. Als ich das Gleitgel verteilt hatte, fügte ich meinen Zeigefinger hinzu, was ihn mehr weitete. Er wimmerte und stöhnte und versuchte meinen Finger tief in sich zu haben. Er schien unersättlich, wollte einfach mehr.
Jonas ließ einen enttäuschten Laut hören, als ich die Finger aus ihm herauszog, aber ich wollte nur mehr von dem Gleitgel. Als ich die zwei Finger wieder in ihn schob, schlang er seine Arme um meinen Rücken, und seine Finger gruben sich in das feste Fleisch. Es tat etwas weh, spendete mir aber trotzdem mehr Lust. Ich quetschte meinen Ringfinger zusätzlich in seine Öffnung. Er keuchte und nahm mich fest in seine Arme.
„Tut es dir weh?“
Ich zog meine Finger etwas zurück. Jonas stieß ein verzweifeltes Lachen aus.
„Randolf, es ist wunderbar. Bitte mach‘ weiter.“
Er küsste mich auf die Lippen, und ich schob meine Finger wieder tiefer in ihn, versuchte, ihn mit ständigen Bewegungen locker zu machen. Obwohl ich drei Finger in ihm hatte, war ich immer noch besorgt, ihm Schmerzen zu bereiten. Jonas ließ mich los, und ich fühlte, wie seine Hände meinen Schwanz streichelten. Es war, wie ein Traum.
Ich hörte ein leises Geräusch. Dann erst bemerkte ich, dass Jonas meinen Schwanz einschmierte.
„So eilig hast du’s?“ frotzelte ich. Jonas kicherte, aber er meinte es ernst. Er hob seine Hüften und schob die Tube Gleitcreme beiseite.
„Bitte, Randolf. Ich möchte dich in mir.“
„Okay, okay”, versuchte ich ihn aufzuhalten. „Ich möchte dir nicht weh tun.”
„Randolf. Mach’ dir keine Sorgen. Ich habe einen Dildo und damit geübt.”
„Waaas?”
Ich zuckte zusammen, hatte mich aufgesetzt. Mein geschmiertes Glied stand steil aufgerichtet vor mir, ragte über Jonas’ Bauch. Ein Lächeln war in seiner Stimme, als er mich anschaute.
„Mach‘ dir keine Sorgen, dass du mir wehtust, Randolf. Manchmal benutze ich das Gleitgel und meinen Dildo. Ich bin nicht so jungfräulich, wie du denkst.“
Ich kniete mich erleichtert wieder hin.
„Sorry, Jonas. Ich hatte es glatt vergessen. Was soll ich tun?“
Ich wollte ihn nicht verärgern, aber ich brauchte wirklich einige Hinweise. Jonas schlang einen Arm um meinen Oberkörper, um sich zu stützen, mit der anderen Hand griff er nach unten, um mich ans Ziel zu lotsen.
„Erst was Gel auf deinen Schwanz.“
Er fummelte an der Tube und drückte sich eine gehörige Menge auf seine Finger. Dann strich er das Gleitmittel über mein Glied.
„Und jetzt, bringe deine Eichel mit der Hand an mein Loch.”
Ich beugte meine Knie. Jonas’ Füße schwebten in der Luft, seine Oberschenkel pressten sich an meine Hüften. Ich ließ meinen Schwanz unter seinen Hodensack gleiten. Ich stocherte ein wenig herum und fand dann sein schlüpfriges Loch. Ich übte etwas Druck aus, stöhnte mit geschlossenen Lippen bei dem intensiven Gefühl, den engen Ring zu weiten und zu penetrieren. Jonas atmete heftig. Er ließ ein lustvolles „Ahh“ hören, als sich sein Schließmuskel um meine Eichel legte.
Schweißtropfen standen auf meiner Stirn. Es fühlte sich verteufelt gut an.
„Gut so. Jetzt halt‘ dich an mir fest und komme vorsichtig tiefer. Immer hin und her, damit ich mich an dein Riesending gewöhnen kann. Ich sag‘ dir schon, wenn es zu schnell geht.“
„Dein Schwanz fühlt sich echt gut an“, fügte er in einem nachträglichen Einfall hinzu.
„Danke“, kicherte ich. Dann legte ich mich auf ihn, platzierte meine Hände auf beiden Seiten seines Kopfes. Seine Beine waren einladend weit gespreizt, und er hatte seine Fußgelenke in der Nähe meiner Knie eingehängt. Ich küsste ihn und saugte an seiner Zunge. Er liebte das. Ich hörte an an den kleinen, zischenden Geräuschen, die mich noch mehr entflammten.
Meine Hüften bewegten sich in kaum sichtbaren Stößen. Jeder ließ mich ein wenig tiefer in Jonas dringen. Er war so warm, so schmiegsam und gleitend in seinem Inneren. Mit einem Ruck drang mein Schwanz einen vollen Zentimeter tiefer in ihn und er keuchte schmerzvoll. Ich vergrub mein Gesicht in seinem Nacken, bewegte meinen Schwanz atemlos nur wenig ihn ihm, gab ihm Zeit, sich zu entspannen.
Ich drang weiter vor, endlich war ich mit halber Länge in Jonas gedrungen. Er griff nach meinen Arschbacken.
„Randolf, Randolf! Mach‘ das nochmal.“
Ich stieß wieder vor und sein ganzer Körper schüttelte sich. Irgendwie wusste ich, dass sich seine Prostata getroffen hatte. Ich gab ihr einige kurze Stöße, versuchte, wieder dieses Gefühl in ihm zu erzeugen. Nun griff Jonas fest zu, zog mich an meinen Hinterbacken gepackt voll in sich hinein.
Sein Gesicht verzog sich schmerzvoll und er keuchte. Ich wäre fast jetzt schon gekommen, steckte bis zum Anschlag in ihm. Nach drei leichten Bewegungen, war wieder ein Lächeln auf Jonas’ Gesicht, und ich begann, mich richtig zu bewegen. Er packte meine Schultern und kam mir mit den Hüften entgegen. Eine Hand griff hart in das Fleisch meines Oberschenkels, quetschte ihn und regulierte damit meinen Rhythmus.
Ich versuchte, mich zu bremsen, aber Jonas wollte, dass ich schneller wurde.
„Jonas, wenn ich schneller stoße, dann muss ich schon spritzen.“
„Mir kommt’s auch gleich, lass‘ dich gehen. Fester.“
Ich drückte meinen Kopf gegen seine Brust und gab ihm alles, was ich hatte. Ich stieß abgrundtief ihn, so schnell, wie sich meine Hüften bewegen konnten. Jonas wand sich unter mir, keuchte, und ich fickte ihn wie wild. Ich bekam Jonas’ Schwanz zu fassen, um ihn zu wichsen, aber als ich ihn nur berührt hatte, zuckte er und ich konnte fühlen, wie sein Same meine Finger und meine Handfläche bedeckte. Wie im Rausch spürte ich, wie sein Schließmuskel sich zusammenzog und meinen Schwanz geradezu molk. Ein intensiver Orgasmus schüttelte mich. Fast endlos füllte meine Sahne seinen Darm.
Nur noch einige tiefe Stöße, dann wurde ich schlaff. Dagegen konnte ich nichts tun. Wir lagen nur da, verschmiert mit Körperflüssigkeiten.
„Sorry“, murmelte ich.
Jonas nahm mich so fest in die Arme, dass ich kaum atmen konnte.
„Ich mag es so“, flüsterte er.
„Ganz sicher?“
„Ja…es war echt schön. Randolf?“
Ich küsste sein Ohrläppchen.
„Glaubst du, das wird was mit uns? Du und ich?”
Seine Stimme war so besorgt, fast schüchtern.
Ich zog meine Stirn nachdenklich in Falten.
„Vielleicht werden wir glücklich.”
Er lächelte zufrieden und küsste mich zurück.
Zurück an der Linde
Wohl fast sechzehn Jahre waren vergangen. Die Linde stand immer noch, als ich nach Jahren wieder in meinem Heimatort war. Es war Sommer, und sie trug volles Laub. Das Leben, das Studium und der Beruf hatten mich und Jonas auseinander gebracht. Ich hatte viele Lover, aber niemand, der mich liebte, oder den ich liebte.
Ich hatte Jonas bei Facebook gefunden und ihm eine Nachricht gesendet.
„Morgen, 12 Uhr, alte Linde. Randolf.“
Mehr war da nicht zu lesen. Ich hatte bis zum Morgen auch keine Antwort bekommen. Mit einem Aktenkoffer voll Erinnerungen brach ich trotzdem auf und setzte mich fünf Minuten vor Zwölf unter den Baum meiner Jugend.
Ich blätterte in der Schulzeitung. Die Ausgabe zu unserem Abitur. Meine Haare sahen Scheiße aus, und Jonas grinste dümmlich. Aber wir hatten uns, wir liebten uns damals. Seinen ersten Mann vergisst man nicht. Immer noch war ein Funke dieser Liebe in mir.
Ich hörte, wie von Ferne ein Wagen an der Landstraße bremste, dann zuschlagende Autotüren. In meinem Aktenkoffer waren alle Erinnerungen unseres gemeinsamen Lebens, unserer gemeinsamen Liebe, als wir uns nachts gegenseitig in den Armen hielten.
Schritte knirschten auf dem Kiesweg. Schweigend setzte sich eine Gestalt neben mich und betrachtete die Dinge, die ich in der Hand hielt.
„Hallo, Jonas.“
Gut sah er aus, älter, männlicher geworden, aber in seinen Dreißigern nicht weniger anziehend. Seine Augen waren immer noch dieselben.
„Randolf...“
„Oh, Gott“, dachte ich. „Hätte ich das bloß nicht angefangen.“
Ich griff in den Stapel bunter Papiere, erwischte ein hellblaues Blatt, das ich auseinander faltete. Ich sah auf das Datum und musste zweimal hinsehen.
„23. Juni 2001“, las ich für mich, aber ich hatte unbewusst laut gesprochen.
„Wann?“ hörte ich Jonas’ Stimme neben mir.
„23. Juni 2001. Kommt dir das bekannt vor?“
Jonas schüttelte den Kopf und sah mir über die Schulter.
„Nein. Sollte ich? Das war...vor fünfzehn Jahren.“
Ich sah Jonas lange an.
„Das ist das Datum eines Briefes, den du mir in der Schule gegeben hast.“
„Ahhh..ich erinnere mich nur schwach. Liest du ihn mir vor?“
„Dann hör’ zu...“
23. Juni 2001
Mein geliebter Randolf,
Ich habe dich geliebt, seit ich zum ersten Mal in deine schönen Augen gesehen habe. Du hast nie bemerkt, wie ich dich angesehen habe, wenn du durch einen überfüllten Raum gegangen bist. Ich habe gehofft, dass ich es wäre, mit dem du Worte gewechselt hast. Ich habe gehofft, du würdest meine Blicke bemerken, aber du hast mich nie beachtet. Ich will derjenige sein, den du nachts in deinen Armen hältst. Ich will Koseworte in dein Ohr flüstern. Ich möchte bei dir sein und meine tiefsten Ängste mit dir teilen.
Himmel, ich liebe dich von Tag zu Tag mehr, aber ich kann nur hoffen, dass deine Liebe andauert. Ich möchte gerne mein Leben und jede Nacht mit dir verbringen. Ich würde durch den Ozen schwimmen, um deine Wange an meiner zu fühlen. Wenn du zu mir sprichst, brennt mein Herz vor heißem Verlangen.
Ich liege jetzt einsam in meinem Bett und denke an dich. Wie herrlich wäre es, dich jede Nacht bei mir zu haben und endlos, wieder und wieder Liebe zu machen. Ich weiß, das klingt kitschig, aber so sind meine Gefühle für dich, Randolf. Ich liebe dich für immer und ewig.
Deine Liebe für immer,
Jonas
Ein Lächeln huschte durch Jonas’ Gesicht. Das war unser erster Brief. Der Brief, den er mir vor fünfzehn Jahren nach unserer ersten Nacht geschrieben hatte. Nun öffnete er sein Jacket, holte seine Brieftasche heraus. Ein vergilbtes, abgegriffenes, gelbes Blatt war zusammengefaltet im innersten Fach. Das faltete er auseinander und sah mich an. Verdammt, plötzlich wusste ich wieder, was es war. Er räusperte sich, bevor er es mir vorlas.
25. Juni 2001
Mein Jonas,
ich habe dich auch geliebt, seit ich dich zum ersten Mal gesehen habe und jedes Mal, wenn ich dich sehe, verliebe ich mich wieder neu. Ich habe dich auch heimlich angeschaut, auch gehofft, dass ich dir liebe Worte zuflüstern kann und dich in meinen Armen halten. Ich habe gesehen, wie du mich angeschaut hast und nur darauf gewartet, dass du mich ansprechen würdest. Ich weiß, dass es dumm klingt, aber ich war zu feige dir etwas über meine Gefühle zu verraten. Ich habe geträumt, wie wir uns in der Nacht eng umschlungen halten und uns unsere Geheimnisse anvertrauen. Niemand kannte meine Gefühle für dich. Ich wollte sie dir immer mitteilen, aber ich hatte Angst zurück gestoßen zu werden.
Das ist nun vorbei. Wir haben uns unsere Liebe gestanden, und ich bin immer noch erstaunt, dass du gerade mich auserwählt hast. Jonas, du hast mich aus meiner Einsamkeit gerettet. Ich fühlte mich so allein, aber du hast meine dunklen Nächte in helle, wunderbare Tage verwandelt. Ich sehne mich nach der Berührung deiner Haut, deinem Duft und deiner Liebe.
Ich liebe dich auf ewig.
Randolf
PS Treff’ mich an der alten Linde um Mitternacht.
Als Jonas zu Ende war, faltete er den Brief zusammen und verstaute ihn wieder in seiner Brieftasche. Es sah mich an, und eine Träne rollte über meine Wange.
„Ahhh“, sagte er und wischte sie mir mit dem Finger ab. „Du weinst?“
„Ja“, antwortete ich. „Wir waren damals so glücklich. Du hast mich geliebt, und du wusstest, dass ich dich auch liebte.“
„...und jetzt hat der Alltag uns eingeholt.
Jonas schloss jetzt seine Augen, um seine Tränen vor mir zu verbergen, die Tränen eines vergangenen Glücks.
„Es klingt zwar komisch, Jonas. Aber ich glaube, ich habe immer noch Gefühle für dich. Ich habe mich nicht bei dir gemeldet, aber oft an dich gedacht.“
„Das ging mir auch so“, flüsterte Jonas in mein Ohr und lächelte, als er seine Lippen sanft an die weiche Haut dahinter legte.
Jonas seufzte, als sich unsere Lippen fanden. Ich drehte mich zu ihm und stieß ihn hinunter auf das Gras am Fuße der Linde. Dort begann er ungeduldig an meinen Kleidern zu zerren. Er zog mir mein Hemd über den Kopf, entblößte meine muskulöser gewordene Brust. Meine Lippen attackierten seine. Unser Verlangen steigerte sich mit jedem Herzschlag. Ohne den Kuss abzubrechen, zerrten wir uns die Kleidung vom Körper.
Jonas stöhnte meinen Namen, als ich seinen steifen Schwanz zu fassen bekam. Meine Hand fand einen Rhythmus, der sich von langsam zu schneller wandelte. Jonas Hüften kamen in Bewegung. Er fickte seinen Penis in meiner Hand.
„Steck’ deinen in mich“, keuchte mein Ex zwischen seinen Stößen. „Jetzt sofort.“
„Aber wir haben keine Kondome“, räumte ich ein.
„Die brauchen wir auch nicht. Damals hatten wir auch keine.“
Ich zuckte die Achseln, während meine Zunge Jonas’ Mund durchforschte. Ich genoss den Geschmack und das Gefühl des jungen Mannes unter mir.
Jonas’ Hand fand meinen zuckenden Schwanz und platzierte die Spitze an seinem Hinterausgang.
„Jetzt“, stöhnte er in meinen Mund.
Meine Erregung blockierte meinen Verstand. Ich konnte nur das tun, was Jonas verlangte.
„Verdammt, mir wär’s fast gekommen“, stöhnte er, als ich ihn penetrierte.
„Jedes Mal mit dir war erfüllend, ganz egal, wer aktiv oder passiv war, Randolf.“
Jonas genoss jeden Kuss, wieder und wieder.
„Es ist immer noch so wunderbar mit dir“, hörte ich wie von Ferne seine Stimme.
Das klang für mich noch so wie Liebe. Die entspannte Enge seines Lustkanals machte m ich rasend. Ich erlebte jede Art der süßen Qualen, die man sich vorstellen kann. Ich wusste nicht, wie lange ich es noch halten konnte. Jonas war einfach bezaubernd, und für ihn musste ich es einfach tun.
Für mich musste Jonas als Erster kommen, immer und in jedem Falle. Ich fühlte, wie seine Muskeln sich anspannten und sein Körper straff wurde. Wir beide wussten, dass er kurz vor dem Orgasmus war, und meine wilden, atemlosen Stöße verrieten auch Jonas, dass ich an der Schwelle war.
Jonas gab sich mir hin. Ich fühlte, wie sich alle seine Muskeln noch mehr anspannten, und er dann seinen Samen zwischen uns spritzte. Ich schrie Jonas’ Namen, als kurz danach auch mein Same wie glühend meinen Penis durchfloss und tief in ihn gepumpt wurde.
Wir redeten noch Stunden miteinander, diskutierten, ob unsere Liebe noch eine Chance hätte. Aber wer kann das wissen?
8 年 前